Raja Yoga

Der Raja Yoga ist einer der vier klassischen Wege des Yoga. Der Begriff Raja bedeutet so viel wie König oder Herrscher. Deshalb wird in diesem Yogastil die Herrschaft über den Geist angestrebt.

Der Begriff entstammt der Hatha Yoga Pradipika, einer Yogaschrift aus dem 15. Jahrhundert. Dort wurde er verwendet, um den spirituellen  Yoga  (Raja) vom mehr körperlichen Yoga  (Hatha)  abzugrenzen.  Hatha Yoga  wird hier als Stufe auf dem Weg zum Raja Yoga bezeichnet.

Yoga Sutra

Im Yoga Sutra von Patanjali finden wir die Beschreibung und Empfehlungen auf dem Weg des Raja Yoga. Der Ursprung des Yoga Sutra ist unklar, zumal Indiens Geschichtsschreibung nicht so detailliert ist wie die westliche. Vermutlich ist dieser Text etwa zwischen 400 v. Chr. und 200 n. Chr. entstanden. Der Autor Patanjali gilt dabei als der Überlieferer des Wissens des Raja Yogas und hat dies in  196 knappen Versen zusammengefasst.

Der bekannteste Teil des Yoga Sutra bildet das „Ashtanga“ ab, die Acht Glieder des Raja Yoga. Hier wird der Achtgliedrige Pfad beschrieben, ein spiritueller Weg von der Selbsterkenntnis bis hin zur Selbstverwirklichung.

Ashtanga

  1. Yamas
    Der Umgang mit der Umwelt.
  2. Niyamas
    Der Umgang mit mir selbst.
  3. Asana
    Die Körperarbeit.
  4. Pranayama
    Die Arbeit mit dem Atem.
  5. Pratyahara
    Die Aufmerksamkeit nach innen ziehen.
  6. Dharana
    Den Geist auf einen Punkt auszurichten.
  7. Dhyana
    Die Versenkung in den Fluss der Aufmerksamkeit im Hier und Jetzt.
  8. Samadhi (die Verschmelzung)
    Die Überwindung des Alltagsbewusstseins hinein in eine neue Dimension des Seins.

Swami Sivananda sagt über Raja Yoga:

„Raja Yoga ist der Pfad, der durch Geisteskontrolle und Kontrolle des Selbst zur Vereinigung mit Gott führt. Im Raja Yoga lernen wir, wie wir die Sinne, die Bewegungen des Geistes oder die Gedankenwellen, die vom Geist aufsteigen, kontrollieren können. Wir lernen, wie man Konzentration entwickelt und wie man mit Gott kommuniziert. Im Hatha Yoga geht es um physische Disziplin, während Raja Yoga eine geistige Disziplin ist.“

Hormon Yoga – sanfte Hilfe für die Wechseljahre

Hitzewallungen, Schlafstörungen, Reizbarkeit, depressive Verstimmungen,  sexuelle Unlust – das sind typische Begleiterscheinungen der Wechseljahre.  Ursache ist die nachlassende Hormonproduktion in dieser Lebensphase.  Die Schulmedizin bietet dann eine Ersatztherapie mit weiblichen Hormonen an. Doch die lehnen viele Frauen aufgrund der Nebenwirkungen ab. Eine Alternative ist das neue Hormon Yoga.

Hintergrund: Entwickelt hat das Hormon Yoga die heute 81-jährige Brasilianerin Dinah Rodrigues. Mit Mitte 60 hat sie ein Programm entwickelt, das Elemente aus den verschiedensten Yogarichtungen vereint. Gemeinsam ist den Übungen, dass sie gezielt auf die Eierstöcke, die Schilddrüse, die Hirnanhangdrüse und die Nebennieren wirken. Das bringt die körpereigene Hormonproduktion wieder in Schwung. Man fühlt sich vitaler, Beschwerden der Wechseljahre lassen deutlich nach. Natürlich nur, wenn man regelmäßig trainiert!

Dass das Hormon Yoga Programm wirkt, hat Frau Rodrigues in einer Studie überprüft. Bei den teilnehmenden Frauen stieg der Östrogenspiegel nach vier Monaten im Schnitt um 254 Prozent.

Die Atmung: Ungewöhnlich am Hormon Yoga ist die schnelle, geräuschvolle Blasebalgatmung. Der Bauchnabel bewegt sich dabei beim Einatmen nach außen. Beim Ausatmen wird die Luft kraftvoll durch die Nase ausgestoßen und gleichzeitig der Nabel nach innen gezogen. Diese Art der Atmung massiert die inneren Organe und aktiviert sie. Die Übungen werden dadurch noch wirksamer.

Das Training: Ideal ist es, die Übungen täglich an einem ruhigen, gut gelüfteten Ort durchzuführen. Als Unterlage braucht man dabei eine Decke oder Matte. Man trägt bequeme, dehnbare Kleidung. Die Füße sind nackt.

Mudras für die Wechseljahre schenken Ruhe und Energie

Außerdem gibt es neben Yogaübungen auch sogenannte Mudras. Diese Fingerübungen lenken unsere Energie und werden allein oder auch in Verbindung mit Meditation oder Yoga eingesetzt. Die nachfolgend vorgestellten Übungen sind leicht durchzuführen und können deshalb jederzeit im Alltag eingesetzt werden.

„Lebens-Mudra“ für Stärkung und Balance

Hände: links, rechts oder beide

Ausführung: Daumen, Ring- und Kleinfinger zusammenbringen. Die übrigen Finger bleiben gestreckt.

Übungszeit: 3 x täglich 10 Minuten. Zwischen den einzelnen Übungen mindestens 4 Minuten Pause machen.

Atem und Gleichgewichtssinn

Hände: rechts und links

Ausführung: Linke Hand Daumen und Zeigefinger zusammenbringen. Rechte Hand Daumenkuppe und 2. Mittelfingerglied daumenseitig zusammenbringen.

Übungszeit: Mindestens 5 x täglich 4 Minuten üben. Zwischen den einzelnen Übungen 2 Minuten Pause machen.

Innere Unruhe in den Wechseljahren

Hände: links oder rechts oder beide

Ausführung: Zeigefinger auf den Daumenballen, Mittel- und Ringfinger auf den Daumen, der kleine Finger bleibt gestreckt.

Übungszeit: Mindestens 7 x täglich 3 Minuten üben. Zwischen den Übungen 1 Minute Pause machen.

Verbesserung der Konzentration

Hände: rechts und links

Ausführung: Linke Hand Daumen und Kleinfinger zusammenbringen, rechte Hand Daumenkuppe und 2. Zeigefingerglied daumenseitig zusammenbringen.

Übungszeit: Mindestens 5 x täglich 3 Minuten üben. Zwischen den Übungen 4 Minuten Pause machen.

Buch-Tipp für Hormon Yoga

Die von Autorin Dinah Rodrigues entwickelten Yogaübungen zur hormonellen Balance in den Wechseljahren finden Sie in ihrem Buch:

Hormon-Yoga: Das Standardwerk zur hormonellen Balance in den Wechseljahren

Freiluftyoga: Asanas vor traumhafter Kulisse in der Schladitzer Bucht

Freiluftyoga ist kein neuer Trend. Vielmehr gehört Freiluftyoga seit den sechziger Jahren als fester Bestandteil als Yogarichtung dazu. Swami Vishnudevananda, einer der Pioniere des Yogas, praktiziert und lehrt diese wunderbare Yogaart.

Warum Freiluftyoga so gut tut

Das Wort “Yoga” bedeutet Einheit und soll Körper und Seele in Einklang bringen. Es stärkt und dehnt die Muskeln, stabilisiert das Nervensystem, schützt das Herz und reguliert den Atem.

Yoga wirkt entspannend auf den Geist, hilft, Stress abzubauen, Gelassenheit zu erlangen und die Konzentrationsfähigkeit zu erhöhen. Yoga im Freien kann diese Wirkungen noch verstärken, denn dabei wird reichlich Sauerstoff aufgenommen, was die Durchblutung fördert und die Sonne regt die Vitamin D Produktion an. Dass körperliche Aktivität an der frischen Luft Energie bringt und die Psyche stärkt ist sogar wissenschaftlich erwiesen.

Probieren Sie Neues aus – Yoga auf dem SUP Board in der Schladitzer Bucht

Bei SUP Yoga in der Schladitzer Bucht werden verschiedenste Asanas (Yogapositionen) stehend, liegend oder sitzend auf dem instabilen Untergrund (dem SUP-Board) durchgeführt.
Dabei wird vor allem die Muskulatur der Körpermitte aktiviert (Beckenboden, Bauch- und Rückenmuskulatur), aber auch die gelenknahe Muskulatur der Beine bzw. Arme gekräftigt.
Asanas, die auf der Yogamatte spielend durchgeführt werden, erhalten somit eine neue Dimension.
Nach einem nicht ganz freiwilligen Abstieg wieder aufs Brett zu gehen, steigert die Motivationsfähigkeit und fördert die Balance. Die Freude, erst leichte und dann herausfordernde Übungen auf dem Board zu meistern stärken das Selbstbewusstsein und schaffen Momente entspannter Zufriedenheit.

Erlebe Yoga auf dem Wasser – Erspüre Leichtigkeit – Erfahre Glück!

An der Schladitzer Bucht in Leipzig können Sie jetzt Yoga am und auf dem Wasser probieren.

Bhakti Yoga – wenn das Herz spricht

Ein traditioneller Weg, mit einem offenen Herzen und einer aufrichtiger Entscheidung sich dem Göttlichen zu öffnen – das ist Bhakti Yoga.

Bhakti Yoga stellt den direktesten, zuverlässigsten und erprobtesten Weg des Yoga dar.

Bhakti Yoga ist ein universelles Prinzip, unabhängig von jeglicher Form, ein Kultivieren von reiner Liebe gegenüber Gott, wie auch immer wir ihn definieren.

Über die Liebe

von Swami Sivananda

Lebe in der Liebe. Atme in der Liebe. Singe in der Liebe. Iss in der Liebe. Trinke in der Liebe. Bete in der Liebe. Meditiere in der Liebe. Denke in der Liebe. Bewege dich in der Liebe. Stirb in der Liebe. Reinige deine Gedanken, dein Reden und Tun im Feuer der Liebe. Bade und tauche ein im heiligen Ozean der Liebe. Nimm den Honig der Liebe zu dir und werde zu einer Verkörperung von Liebe.

Fühle, dass dieser Körper ein sich bewegender Tempel Gottes ist. Fühle, dass alle Wesen Abbilder Gottes sind.

Fühle, dass die Welt von Gott erfüllt ist. Fühle, dass die Kraft Gottes durch alle Hände arbeitet, durch alle Augen sieht und durch alle Ohren hört.

Du wirst ein anderer Mensch werden. Du wirst höchsten Frieden und höchste Wonne erfahren.

Mudras – das was Freude bringt

Mudras sind kraftvolle Handgesten, die im Yoga gut eingesetzt werden können. Sie dienen größerem und gezielterem Energiefluss. Ihnen werden gesundheitsfördernde Wirkungen zugeschrieben. Außerdem haben die Fingerhaltungen Einfluss auf Körperenergien und Stimmungen (siehe Hormonyoga).
Wörtlich übersetzt bedeutet das Wort Mudra „das was Freude bringt“. So kann man den Yogaunterricht durch diese wunderbaren Handgesten positiv beeinflussen.

Mudras

Mudras - Beispiel „Namasté“

Das wohl bekannteste ist das Anjali Mudra – die Hände werden vor dem Herzen gefaltet. In Asien ist diese Handgeste in der respektvollen Begegnung weit verbreitet. Sie wird zur Begrüßung und Verabschiedung der Yogapraxis eingesetzt, begleitet mit dem „Namasté“. Man grüßt damit das Höchste in sich selbst und allen Anderen. Auch wird es oft im Singen vom Mantras eingesetzt.
Das Anjali Mudra wirkt stressabbauend und zieht die Sinne nach innen.

Aus der Vielzahl der Mudras sollte man sich das für sich selbst am besten geeignete wählen. Man sollte es wieder und wieder wiederholen und mit Freude die Wirkung in sich aufnehmen.

Yoga für einen gesunden Darm

Heute weiß man, dass nicht nur die Ernährung einen wichtigen Einfluss auf einen gesunden Darm hat. Regelmäßige Bewegung ist eine wichtige Hilfe für die Darmgesundheit. Yoga ist hierfür ganz besonders empfehlenswert. Yoga bringt Körper, Geist und Seele ins Gleichgewicht und stärkt sie. Die Wirkungen des Yoga auf den Magen-Darmtrakt sind ganzheitlich und erfolgen über verschiedene Ebenen – den Yogaübungen (Asanas), den Atemübungen und der Tiefenentspannung.

Asanas

Viele Yogaübungen wirken wie eine Massage auf den Bauch. Dadurch werden die Bauchorgane allgemein besser durchblutet und mit Nährstoffen versorgt. Durch die einzelnen Übungen werden die Bauchorgane sanft massiert. Dabei regt zum Beispiel die Übung des Dreiecks die Verdauung an und die Übung der Heuschrecke reguliert allgemein die Darmfunktion.

Atemübungen

Im Yoga gibt es spezielle Atemübungen, um das richtige Atmen zu trainieren. Die meisten Menschen haben verlernt, wie man richtig atmet und atmen zu flach. Unsere Grundatmung ist die Bauch- oder Zwerchfellatmung: Sie verbessert nicht nur die Lungenkapazität, sondern ändert auch ständig und rhythmisch den Druck im Bauchinnenraum. Mit der Einatmung nimmt der Druck zu. Das Zwerchfell drückt dann nach unten und mit der Ausatmung normalisiert sich der Druck wieder. Das Zwerchfell geht in seine Ruheposition zurück. Diese permanente sanfte Bauchmassage über die Atmung gefördert sämtliche Verdauungsprozesse.

Tiefenentspannung

Über die Tiefenentspannung können Sie zum einen systematisch alle Muskeln von Kopf bis Fuß entspannen. Zum anderen stimuliert sie auch das Nervensystem. So wird die Blutzirkulation in den Verdauungsorganen angeregt. Die Folge: Es fließt mehr Blut in den winzig kleinen Darmzotten des Dünndarms. Damit funktioniert nicht nur die Verdauung besser, das Blut kann auch die Nährstoffe besser aufnehmen.

Die zehn Gebote im Yoga

Woran glauben wir und glauben wir überhaupt an etwas? Glauben bedeutet Vertrauen, sich auf etwas zu verlassen und das Herz zu öffnen. Der Glaube bindet sich meist an eine Religion. Yoga ist keine Religion, doch können wir in dieser Philosophie durchaus Glaubensansätze und Gebote (Yamas, Niyamas) finden.

Die Yamas und Niyamas aus dem Yoga Sutra sind Verhaltensempfehlungen für das Leben mit sich und anderen und sollen dem Yogi helfen klar, ruhig, entspannt und gutmütig zu werden, um damit dem expandierenden Bewusstsein gerecht zu werden.

Ursprünglich stammen diese Gebote zwar aus dem Hinduismus, doch bei näherer Betrachtung fallen zahlreiche Gemeinsamkeiten mit anderen Weltreligionen wie dem Christentum, dem Islam und dem Judentum auf. Aufgrund der Tatsache, dass Yogis davon ausgehen, dass es ein universelles Prinzip gibt, welches alle Lebewesen verbindet, wird klar, dass die großen Religionen allesamt zu ähnlichen Erkenntnissen gelangen.

Yamas – Gebote des Miteinander

Zunächst werden die 5 Yamas erwähnt, die Eigenschaften im Umgang mit anderen. Es geht um ein Miteinander welches der Yogapraxis förderlich ist und im Einklang mit dem Ziel des Yoga steht:

ahiṁsā = nicht verletzen, Gewaltlosigkeit
satya = Wahrhaftigkeit, die Wahrheit sagen, nicht lügen
asteya = nicht stehlen, kein Diebstahl
brahmacarya = im Bewusstsein Gottes handeln, Mönch-Sein, das Zölibat leben, Enthaltsamkeit
aparigrahāḥ = Unbestechlich sein, nicht Horten, Anspruchslos sein, Besitzlosigkeit

Niyamas – Gebote für sich selbst

Bei den Niyamas geht es darum, wie man mit sich selbst im yogischen Sinne gut zurecht kommt. Das heißt, was wir konkret tun können um mit uns selbst ins Reine zu kommen, um in Frieden und Harmonie zu leben und die Einheit zu erkennen. Genau wie die Yamas können wir auch die Niyamas wie eine Checkliste benutzen, um immer wieder zu prüfen, ob wir uns in unserem Alltag danach ausrichten. Die Niyamas sind im Einzelnen:

śauca = Reinheit, Sauberkeit, Klarheit
saṁtoṣa = Zufriedenheit, Bescheidenheit
tapaḥ = Askese, Selbstdisziplin, inneres Feuer
svādhyāya = Selbststudium, lernen von sich selbst, Reflexion
īśvara = der persönliche Gott, das Göttliche mit Eigenschaften
praṇidhānāni = Hingabe, Vertrauen, Demut
īśvara-praṇidhānāni = Hingabe an Gott, Gottesvertrauen

Die Yamas und Niyamas bilden also ein starkes moralisches und ethisches Fundament. Wichtig ist, mit ihnen zu experimentieren, so dass wir unsere Verhaltensmuster, unsere sozialen und kulturellen Werte und unsere innere Natur verstehen. Experimentieren bedeutet, diese hohen Ideale und Werte in unserer Entscheidungsfindung zu nutzen und zu versuchen, innere und äußere Konflikte damit zu lösen.

Yoga im Business

Das moderne Arbeitsleben ist von hohem Erfolgsdruck geprägt und erfordert zunehmend ein professionelles Stress- und Selbstmanagement. Ein auf diesen Bedarf angepasstes Yogaangebot lindert akute Probleme, wirkt präventiv und dient der Entwicklung einer persönlichen Stresskompetenz.

Yoga ist ein gesellschaftlicher Trend, der sich auch in den Unternehmen abzeichnet. Darüber hinaus besitzt Business Yoga eine besondere Eignung für das betriebliche Umfeld:

Business Yoga ist für alle Berufstätigen geeignet, die neben den hohen Anforderungen im Berufsalltag auf der Suche nach einem professionellem Stress- und Selbstmanagement sind.

Es dient nicht nur der Gesundheitsvorsorge und Prävention am Arbeitsplatz, sondern fördert darüber hinaus mit maßgeschneiderten Yoga-Programmen den Abbau von Stress-Symptomen. Berufsbedingte Verspannungen nehmen ab und die eigene Kreativität und Leistungsfähigkeit steigt.

Yoga entspricht einem reichhaltigen Werkzeugkasten an Übungen für Körper, Geist und Energie.

Körperübungen

Asanas (Körperübungen) stärken den Bewegungsapparat und vitalisieren Kreislauf, Verdauung, Nervensystem, Gehirn sowie andere Organe.

Atemübungen

Energie- und Atemübungen aktivieren Energiepotenziale und sorgen für einen reibungslosen Energiefluss in Körper und Geist. Analog zur Bedeutung des Geldes im Businessmanagement ist Energie die zentrale Ressource im Stressmanagement.

Entspannungsübungen

Geistes- und Entspannungsübungen fördern geistige Leistungsfähigkeit, Ruhe, Klarheit, Gelassenheit und Wohlbefinden.

Maßgeschneiderte Yoga-Programme, die an die jeweilige Zielgruppe anzupassen sind, gewährleisten eine systematische und nachhaltige Vermittlung.

Quelle: www.yogabiz.de

Nachfolgend eine Auswahl von Übungen, die direkt am Arbeitsplatz durchgeführt werden können:

Augentraining (Übung auf dem Stuhl)

Reibe die Handflächen aneinander, bis sie angenehm warm sind. Lege die Hände auf die geschlossenen Augen, so dass die Handinnenflächen leichte Höhlen bilden.

Lass die Hände auf den Augen. Mit geschlossenen Augenlidern schau dreimal diagonal langsam nach rechts oben und nach links unten, die Augen bleiben dabei geschlossen. Reibe dann wieder die Handflächen aneinander, lege sie wieder auf die Augen und schaue mit geschlossenen Augen dreimal nach links oben und rechts unten. Reibe nun noch einmal Deine Handinnenflächen, auflegen und dreimal mit geschlossenen Augen die Augen langsam nach rechts und links kreisen.

Lass die Hände in den Schoß sinken und genieße und das Nachspüren.

Fersen kreisen (Übung auf dem Stuhl)

Rutsch mit dem Gesäßetwas nach vorn, bleibe mit dem Rücken angelehnt. Fasse mit beiden Händen die Sitzfläche und hebe das rechte Bein an. Beschreibe zunächst mit der Ferse erst kleine Kreise, die dann  allmählich größer werden. Kreise dann in die andere Richtung hin und lasse die Kreise wieder kleiner werden. Lass nun den rechten Fuß langsam absinken und spüre in das rechte Bein und die rechte Hüfte hinein. Wechsel dann die Seiten. Während der gesamten Übungen tiefe und gleichmäßige Bauchatmung praktizieren.

Schulter Nacken Übung (Übung auf dem Stuhl)

Auf dem vorderen Teil der Sitzfläche aufrecht hinsetzen, Rücken gerade. Lege die rechte Hand auf die rechte Schulter  und die linke Hand auf die linke Schulter. Ausatmend dehne die Ellenbogen nach vorn, so dass sich im Idealfall die Ellenbogen berühren, einatmend dehne die Ellenbogen nach hinten, bleibedabei im Rücken aufrecht. 3 Wiederholungen.

Hände auf dem Schoß absenken und nachspüren.

Dann lege Deine Hände wieder auf die Schultern. Einatmend dehne die Ellenbogen nach oben – ausatmend nach unten. 3 Wiederholungen. Danach Hände absenken und im Schulter-Nackenbereich nachspüren.

Fingerkreisen

Heb die Hände seitlich hoch auf etwas Brust- bzw. Schulterhöhe. Beginne nun mit beiden Daumen einige Male gleichzeitig zu kreisen, dann mit dem Zeigefinger, Mittelfinger, Ringfinger und kleiner Finger. Bei dem kleinen Finger angekommen kreise zunächst in die eine Richtung und dann in die andere Richtung. Danach folgt der Ringfinger, Mittelfinger, Zeigefinger und Daumen.

Hände und Arme ausschütteln und bewusst in die einzelnen Finger hinein spüren.

Aerial Yoga – Yoga im Tuch

Tuch oder Aerial Yoga, auch „flying yoga“ genannt, ist der spielerische Umgang mit der Schwerkraft. Du hängst mittels eines großen Tuches in der Luft, wodurch Du ein Gefühl von Schwerelosigkeit erfährst. Du trainierst Flexibilität und Kraft und erlebst Asanas auf eine ganz neue Art, insbesondere Umkehrhaltungen. Ganz nebenbei lernst du besser loszulassen und stärkst das Vertrauen in Deine eigenen Fähigkeiten.

Im Mittelpunkt der Aerial Yoga Praxis steht das trapezartige Tuch. Lass Dich von ihm tragen, bewege Dich frei im Raum in alle Richtungen. Bekomme dabei ein Gefühl von Leichtigkeit.

Das Aerial Yoga bietet Dir einen ganz intensiven Kontakt mit Dir selbst!

Wirbelsäule und Gelenke werden dabei entlastet. Genieße im Tuch Umkehrhaltungen wie Handstand, die Dir aber vielleicht in Deiner „normalen“ Yogapraxis sonst schwer fallen. Erlebe Yoga auf eine ganz neue, einzigartige Art und Weise.

Du nutzt die Schwerkraft und das Gewicht Deines eigenen Körpers um Kraft aufzubauen und dabei Deine Muskeln gezielt zu dehnen und zu lockern. Vor allem in den Umkehrstellungen lösen sich nahezu spielerisch Verspannungen im Nacken- und Rückenbereich. Die Wirbelsäule streckt sich, wodurch Raum zwischen Deinen einzelnen Wirbelkörpern entsteht.

Du fühlst Dich im Yoga Tuch vor allem in Savasana, der Tiefenentspannung, geborgen wie in einem Kokon.

Und vor allem bereitet Dir Tuch Yoga eins: SEHR VIEL FREUDE…

Die Philosophie des Hatha Yoga

Die Yoga Praxis beginnt häufig an dem Punkt, an dem der Mensch die Notwendigkeit verspürt, sein Leben neu zu strukturieren, es umzukrempeln und an dem er manche alten Gewohnheiten und Verhaltensmuster über Bord werfen oder wenigstens verändern möchte.
Wir möchten dem Leben mehr Qualität geben und wieder mehr Schönheit und Sinn in uns selbst finden. Die Dinge, die uns nicht gut tun, wollen wir loslassen und oder lernen gelassen mit diesen umzugehen.
In der Beschäftigung und dem Nachdenken über uns selbst, betreten wir den Pfad des Yoga. Diese ersten positiven Impulse im Geist helfen, dem weiteren Weg zu folgen. An dessen Anfang erlernen wir, uns selbst zu spüren und uns ein Erfolg versprechendes Fundament zu geben.

In den Übungen des Hatha Yoga (Körper – und Atemübungen des Yoga) erfahren wir als der „Yoga-Einsteiger“ die Grenzen in Bezug auf Flexibilität, Atemkontrolle und der Fähigkeit, die rasenden Gedanken zu beruhigen. Die Beschäftigung mit sich selbst ist eine wunderbare Herausforderung. Mit etwas Übung entwickelt sich ein erweitertes Körperbewusstsein und eine tiefe Ruhe des Gedankenflusses.

Durch regelmäßiges Üben gut aufeinander abgestimmter Asanas (Körperübungen) aktivieren wir das Prana (vitale Energie). So kann Energie in und durch alle Energiezentren unseres Körpers fließen.  Diese kräftigende Wirkung während, und vor allem nach einer jeden Yogastunde, setzt Energie frei. Man bekommt eine positive Grundeinstellung dem Leben gegenüber. Die Umstrukturierung der Verhaltensmuster und Gedankengewohnheiten (Samskaras) können so voran kommen. Dieser Vorgang ist als durchweg positiv zu betrachten und erfüllt uns mit neuer Lebensfreude.

Der Hatha Yoga der 3 Gunas

Nicht nur die Quantität und Beweglichkeit (freier Fluss) des Prana erhöht sich, auch die Qualität der Energie verändert sich beim Üben des Hatha Yoga.

Die drei grundlegenden Eigenschaften aller Energie und damit der gesamten Natur, bezeichnet man als die 3 Gunas: Tamas, Rajas, Sattva.
Alle drei Gunas sind immer präsent, wobei eines der Gunas temporär stärker ausgeprägt ist.

Tamas

Tamas, die Energie der Trägheit, der Schwere und der Dunkelheit ist es, die uns jede Nacht in den Schlaf gleiten lässt, wenn die anderen zwei Energien abgeschwächt sind.
Rajas, die Kraft der Bewegung und der Aktivität ist in der Natur und in unserem Leben immer dann dominant, wenn Neues entsteht, wenn wir uns zu neuen Taten, neuen Wünschen und Bewegung jeglicher Art hingezogen fühlen.
Sattva, die Energie der Reinheit, der Klarheit und des Lichts herrscht vor, wenn die Natur und somit auch wir, in der Ausgeglichenheit, der Ruhe und der daraus resultierenden Zufriedenheit sind.

Übertragen wir das System der 3 Gunas auf unsere Yogastunde wird klar, wie sich die Energie während den Yoga-Übungen weiter und weiter verfeinert. Bei den Asanas (Stellungen) unterscheiden wir zwischen den körperformenden und den meditativen Stellungen; das System der 3 Gunas wirkt jedoch in allen Asanas gleich.

Nehmen wir an, wir halten den Schulterstand (Sarvangasana) und halten die Stellung eine Minute. Was flüstert uns unser Geist ins Ohr? „Oh, das ist anstrengend, hier oben auf den Schultern. Vorhin das Liegen auf dem Rücken war irgendwie besser.“ Das ist die tamasige Energie, die in unserem Geist erwacht. Wir haben jetzt zwei Möglichkeiten, entweder wir geben dem Tamas nach und legen uns hin oder wir widerstehen dieser Energie und halten die Stellung eine weitere Minute.

Das Tamas verstummt, aber eine neue Gedankenwelle erscheint im Geist: „So, jetzt habe ich eigentlich lange genug ruhig gehalten. Wie wäre es mit ein paar Variationen: Beine scheren, grätschen, halber Lotus, voller Schulterstand; Mal was Neues probieren, man möchte ja schließlich besser werden.“

Rajas

Hier übernimmt Rajas die Dominanz und fordert, ganz nach seiner Natur, Bewegung und Befriedigung von Wünschen. Wieder steht es uns offen, dieser Energie nachzugeben. Widerstehen wir aber auch ihr und halten die Asana weiterhin ruhig, verstummt das Rajas.

Sattva

Dem Geist bleibt nichts anderes übrig als sanft in die Energie des Sattva einzutauchen. Ruhe, Ausgeglichenheit, keine Wünsche und inneres Glück sind die Folge. An diesem Punkt möchte man die Stellung gar nicht mehr verlassen oder sich bewegen. Es entsteht das wunschlose Glücklich sein, die Qualität von Sattva. Lösen wir die Stellung nach einer Weile und gehen weiter in Matyasana (Fisch), beginnt der gleiche Vorgang der Verfeinerung der Energie aufs Neue.

Am Ende einer gut geführten Yogastunde haben wir nicht nur viel mehr Energie zur Verfügung, in unserem Körper ist Sattva dominant und wir erfahren den Unterschied zu vielen anderen körperlichen Bewegungen.
Als Hatha Yoga Praktizierende entwickeln wir die Fähigkeit im grenzenlosen Hier und Jetzt anzukommen und erfahren

„Sat-Chid-Ananda“… Sein-Wissen-Glückseligkeit