Hormon Yoga – sanfte Hilfe für die Wechseljahre

Hitzewallungen, Schlafstörungen, Reizbarkeit, depressive Verstimmungen,  sexuelle Unlust – das sind typische Begleiterscheinungen der Wechseljahre.  Ursache ist die nachlassende Hormonproduktion in dieser Lebensphase.  Die Schulmedizin bietet dann eine Ersatztherapie mit weiblichen Hormonen an. Doch die lehnen viele Frauen aufgrund der Nebenwirkungen ab. Eine Alternative ist das neue Hormon Yoga.

Hintergrund: Entwickelt hat das Hormon Yoga die heute 81-jährige Brasilianerin Dinah Rodrigues. Mit Mitte 60 hat sie ein Programm entwickelt, das Elemente aus den verschiedensten Yogarichtungen vereint. Gemeinsam ist den Übungen, dass sie gezielt auf die Eierstöcke, die Schilddrüse, die Hirnanhangdrüse und die Nebennieren wirken. Das bringt die körpereigene Hormonproduktion wieder in Schwung. Man fühlt sich vitaler, Beschwerden der Wechseljahre lassen deutlich nach. Natürlich nur, wenn man regelmäßig trainiert!

Dass das Hormon Yoga Programm wirkt, hat Frau Rodrigues in einer Studie überprüft. Bei den teilnehmenden Frauen stieg der Östrogenspiegel nach vier Monaten im Schnitt um 254 Prozent.

Die Atmung: Ungewöhnlich am Hormon Yoga ist die schnelle, geräuschvolle Blasebalgatmung. Der Bauchnabel bewegt sich dabei beim Einatmen nach außen. Beim Ausatmen wird die Luft kraftvoll durch die Nase ausgestoßen und gleichzeitig der Nabel nach innen gezogen. Diese Art der Atmung massiert die inneren Organe und aktiviert sie. Die Übungen werden dadurch noch wirksamer.

Das Training: Ideal ist es, die Übungen täglich an einem ruhigen, gut gelüfteten Ort durchzuführen. Als Unterlage braucht man dabei eine Decke oder Matte. Man trägt bequeme, dehnbare Kleidung. Die Füße sind nackt.

Mudras für die Wechseljahre schenken Ruhe und Energie

Außerdem gibt es neben Yogaübungen auch sogenannte Mudras. Diese Fingerübungen lenken unsere Energie und werden allein oder auch in Verbindung mit Meditation oder Yoga eingesetzt. Die nachfolgend vorgestellten Übungen sind leicht durchzuführen und können deshalb jederzeit im Alltag eingesetzt werden.

„Lebens-Mudra“ für Stärkung und Balance

Hände: links, rechts oder beide

Ausführung: Daumen, Ring- und Kleinfinger zusammenbringen. Die übrigen Finger bleiben gestreckt.

Übungszeit: 3 x täglich 10 Minuten. Zwischen den einzelnen Übungen mindestens 4 Minuten Pause machen.

Atem und Gleichgewichtssinn

Hände: rechts und links

Ausführung: Linke Hand Daumen und Zeigefinger zusammenbringen. Rechte Hand Daumenkuppe und 2. Mittelfingerglied daumenseitig zusammenbringen.

Übungszeit: Mindestens 5 x täglich 4 Minuten üben. Zwischen den einzelnen Übungen 2 Minuten Pause machen.

Innere Unruhe in den Wechseljahren

Hände: links oder rechts oder beide

Ausführung: Zeigefinger auf den Daumenballen, Mittel- und Ringfinger auf den Daumen, der kleine Finger bleibt gestreckt.

Übungszeit: Mindestens 7 x täglich 3 Minuten üben. Zwischen den Übungen 1 Minute Pause machen.

Verbesserung der Konzentration

Hände: rechts und links

Ausführung: Linke Hand Daumen und Kleinfinger zusammenbringen, rechte Hand Daumenkuppe und 2. Zeigefingerglied daumenseitig zusammenbringen.

Übungszeit: Mindestens 5 x täglich 3 Minuten üben. Zwischen den Übungen 4 Minuten Pause machen.

Buch-Tipp für Hormon Yoga

Die von Autorin Dinah Rodrigues entwickelten Yogaübungen zur hormonellen Balance in den Wechseljahren finden Sie in ihrem Buch:

Hormon-Yoga: Das Standardwerk zur hormonellen Balance in den Wechseljahren