Paleo Ernährung

Die Paläo Diät oder auch Steinzeiternährung beschreibt ein einfaches und seit hunderttausenden von Jahren bewährtes Konzept. Im Vordergrund steht die Qualität, nicht die Quantität der Lebensmittel. So orientiert sich die Paläo Diät (oder Paleo Diät) an der Ernährung unserer Jäger-und-Sammler-Vorfahren. Auf den Tisch kommen Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte, Gemüse, Obst und Nüsse.  Diese Art von Ernährung soll schlank und leistungsfähig machen und den Menschen überdurchschnittlich gesund erhalten.

Verzichtet wird hingegen auf die meisten verarbeiteten Lebensmittel, die erst nach der Einführung von Ackerbau und Viehzucht, also vor etwa 10.000 Jahren, verfügbar waren, wie Getreideprodukte, Hülsenfrüchte, Milchprodukte und Zucker.

Wer sich nach Paläo ernährt, nimmt echte und frische Lebensmittel zu sich und verzichtet auf alle künstlichen und industriell verarbeiteten Lebensmittel und Inhaltsstoffe.

Es lohnt sich, einmal diese Ernährungsweise zu probieren. Rezepte (z.B. auf brigitte.de) finden sich vielfach im Internet.

Finden Sie Ihre eigene Ernährungsweise….erlaubt ist was gefällt…essen Sie nach Ihrem eigenen Instinkt. Guten Appetit.

Kreuzallergie – die doppelte Last

Allergien werden in der Regel durch bestimmte Eiweiße (Proteine) ausgelöst. Diese Proteine sind nicht nur in den Pollen vorhanden, sondern finden sich in sehr ähnlicher Weise auch in Nahrungsmitteln. Es kann zu einer Kreuzallergie kommen, wenn das Immunsystem eines Allergikers Antikörper gegen ein Protein bildet, welches in gleicher Struktur im Pflanzen- und Tierreich vorkommt. Dabei spielt die Kreuzallergie bei der Entstehung einer Nahrungsmittelallergie eine bedeutenden Rolle.

Pollen und Nahrungsmittel

Besonders häufig treten Kreuzallergien auf, wenn neben Pollen auch bestimmte Nahrungsmittel zu allergischen Beschwerden führen. Man spricht dann von pollenassoziierten Nahrungsmittelallergien. So vertragen z.B. zirka 60% aller Birkenpollenallergiker bestimmte Nahrungsmittel nicht. Beschwerden, wie z.B. Durchfälle, Hautreaktionen, Kribbeln im Mund sind dabei die Folge.

Die häufigsten Kreuzallergien zeigt die Übersicht:

Birkenpollen

Erle, Hasel, Esche, Buche, Eiche, Beifuss, Sellerie, Nüsse (meist Haselnuss), Mandeln, Karotten, Apfel, Birne, Aprikose, Pfirsich, Pflaume, Mirabelle, Zwetschge, Brombeere, Erdbeere, Himbeere, Litschi, Kirsche, Kiwi, Gewürze

Beifußpollen

Birke, Chrysantheme, Traubenkraut (Ragweed), Kamille, Löwenzahn, Sonnenblume, Sellerie, Karotte, Kartoffel, Kiwi, Gurke, Tomate, Melone, Artischocke, Anis, Koriander, Curry, Chili, Estragon, Zimt, Ingwer, Kümmel, Muskatnuss, Paprika, Petersilie, Pfeffer, Knoblauch, Wermut, Erdnüsse

Gräserpollen

Ruchgras, Lieschgras, Knäuelgras, Ananas, Roggen, Weizen, Gerste, Hafer, Kräuter, Gewürze, Pfefferminze, rohe Kartoffel, Hülsenfrüchte, Tomaten, Melonen, Kiwi

Getreidepollen

Dinkel, Gerste, Hafer, Hirse, Mais, Reis, Weizen, Weidelgras, Mehl

Nüsse

Roggenmehl, Cashew, Mandeln, Mohn, Pistazien, Sonnenblumensamen, Sesam, Kiwi

Sellerie

Birke, Beifuss, Karotte, Gewürze

Hülsenfrüchte

Erdnuss, Bohne, Linse, Sojabohne, Klee, Luzerne, Lupine, Lakritze, Johannisbrot, Gummi arabicum, Tamarinde

Fisch

Hühnerei

Hühnerei

Ente, Gans, Huhn, Truthahn, Papagei, Seemöwe, Kanarienvogel, Taube, Wellensittich

Kuhmilch

Rinderhaar, Rind-/Kalbfleisch

Schimmelpilz

Penicillin

Hausstaubmilbe

Meeresfrüchte

Latex

Avocado, Banane, Feige, Kartoffel, Passionsfrucht, Sellerie, Kiwi, Kastanie, Tomate, Papaya, Pfirsich, Buchweizenmehl, Beifuss, Traubenkraut, Lieschgras, Ficus benjamina

Schlaraffenland Supermarkt

Lebensmittelherkunft – ist wirklich drin was drauf steht?

Schlaraffenland Supermarkt. Hier gibt es fast alles. Von überall. Das Problem: Woher die Lebensmittel wirklich kommen, bleibt oft ein Geheimnis. Wer sich da auf das Etikett verlässt ist schnell verlassen.

Dabei sind die Verbraucher zumindest bei rohem Rind- und Geflügelfleisch, Obst und Gemüse noch recht gut dran.
Bei Obst und Gemüse ist die Herkunftsangabe – bis auf einige Ausnahmen – vorgeschrieben. Denn Herkunft hat meist etwas mit Qualität zu tun. Nicht selten gibt die Herkunft auch Hinweise auf Auswirkungen auf die Gesundheit – in manchen Ländern werden Pestizide oder haltbare machende Stoffe eingesetzt, die bei uns verboten sind.
Bei Rindfleisch verlangt eine EU-Regelung als Folge der BSE-Krise, dass Geburts-, Aufzucht- und Schlachtort des Rinds angegeben werden. Sobald das Rindfleisch verarbeitet ist (z.B. Hackfleisch oder Wurstwaren) gilt diese Regelung nicht mehr. Auch bei allen anderen Fleischsorten ist die Angabe der Herkunft nicht Pflicht.
Dass Lebensmittelnamen keinen Aufschluss über die Herkunft des Inhaltes zulassen, gilt nicht nur für Marken, sondern auch für die Produkte selbst. So hat das Kasseler nichts mit Kassel zu tun, und vom Harzer Käse stammt allenfalls noch die Rezeptur aus dem Harz.
Selbst Produkte wie die Thüringer Rostbratwurst oder Aachener Printen, die das EU-Logo „geschützte geografische Angaben“ (g.g.A.) tragen, stammen nicht immer ausschließlich aus den genannten Orten oder Regionen. Inhaltsstoffe, wie zum Beispiel das Mehl in den Aachener Printen müssen nicht zwingend aus dieser Region stammen.

Lebensmittel „Frisch vom Land“

Auch lässt sich der Verbraucher von Aufdrucken wie „Frisch vom Land“ in die Irre führen. Die Annahme, dass diese Aufschrift den Herkunftsort Deutschland zulässt, ist falsch.
Als Verbraucher sollte man sich diesem „Etikettenschwindel“ nicht hilflos aussetzen.
In Supermärkten sollte man mit wachen Augen einkaufen gehen und ruhig einmal nachfragen, wenn die Angabe zum Herkunftsort nicht zu finden ist. In jeder Stadt gibt es Wochenmärkte, wo es Produkte mit Nachweis der Herkunftsorte in großer Auswahl zu kaufen gibt. Hier ist man sich des Einkaufs regionaler Produkte sicher.

Tipp: Eine Landpartie mit dem Besuch eines Bauernhofes ist zum einem ein herrlicher Ausflug zurück zur Natur, zum anderen kann man auf einem Bauernhof die Zusammenhänge der Ernährung kennen zu lernen, begreifen und im direkten Erleben zu neuen Erfahrungen und Ideen anregt werden.

Stress – schlechte Nahrung für Körper und Geist

Stress ist in aller Munde und gehört zu einem aktiven Leben dazu.

Das Problem dabei ist, dass wir uns selbst verlieren und nicht mehr wahrnehmen, was für uns wichtig ist. Und schon gerät die Ernährung zur Nebensache und aus der Balance.

Dabei ist es so wichtig, gerade in einem stressigen Alltag auf eine optimale Nährstoffversorgung des Körpers zu achten.

Zum anderen sollten Sie Ihrem Essverhalten immer wieder Aufmerksamkeit schenken, um so heraus zu finden was Ihnen wirklich gut tut.

Lebensmittel gegen Stress

Bereichern Sie Ihren Ernährungsalltag mit Lebensmitteln, die gut gegen Stress wirken:

Nüsse

Nüsse enthalten viel Magnesium sowie Vitamine der B-Gruppe und sind deshalb echte Stresskiller. Vor allem Walnüsse und Pistazien sind empfehlenswert. Aber Achtung: Kalorien liefern sie trotzdem, also besser in Maßen als in Massen!

Bananen

Bananen sind reich an Tryptophan, das der  Körper in Serotonin umwandeln kann. Sie können also genauso glücklich machen wie Schokolade, enthalten aber kein Fett. Zudem enthalten Bananen auch die Stresskiller Magnesium, Kalium und Vitamin B6.

Joghurt

Joghurt ist Nervennahrung, da es viel Vitamin B, Kalzium und Magnesium enthält. Ein paar Vitamin-C-reiche Früchte dazu, fertig ist die Powernahrung. Schon gewusst: Erdbeeren liefern mehr Vitamin C als Zitronen!

Paprika

Paprikas enthalten noch mehr Vitamin C als Erdbeeren und eignen sich deshalb bestens als zuckerarmer Lieferant. Magnesium, Kalium und Eisen stecken auch noch drin. Diese Mineralstoffe können der stressbedingten Müdigkeit entgegenwirken!

Avocados

Die grünen Früchte sind reich an ungesättigten Fetten, Vitamin B1, Magnesium und Kalium. Avocados können somit die angespannten Nerven beruhigen.

Fisch

Vor allem Lachs und Thunfisch enthalten gesunde Omega 3 Fettsäuren, die stimmungsaufhellende Wirkung haben sollen.

Spinat

Spinat zählt zu den Top-Kaliumlieferanten und kann somit ausgleichend wirken. Am besten immer frischen Spinat verwenden. Außerdem eignet sich Spinat hervorragend als Smoothie, so bleiben die hitzeempfindlichen Nährstoffe erhalten.

Hülsenfrüchte

Erbsen, Bohnen, Linsen und Co sind besonders ergiebige Magnesiumlieferanten und versorgen den Körper mit komplexen Kohlenhydraten, die lange wach und fit halten.

Quinoa

Quinoa-Samen sind besonders reich an Eisen, Magnesium und Eiweiß. Zudem enthalten sie, wie die Banane, den Glücklichmacher Tryptophan. Die fröhlichen Powerkörnchen eignen sich besonders für gestresste Veganer und Menschen mit Gluten- oder Laktoseintoleranz. Aber auch Fleischessern schmeckt eine Quinoa-Bulette zur Mittagspause.

Haferflocken

Haferflocken enthalten viel Vitamin B1 und Tryptophan, das das Nervensystem reguliert. Die komplexen Kohlenhydrate der potenten Flocken werden zudem langsam abgebaut und schützen vor Heißhungerattacken. Zusammen mit Früchten sind sie ein ideales und günstiges Anti-Stress-Frühstück.

Ernährung und Urlaub

Die Gesundheit, oftmals als höchstes Gut bezeichnet, wird trotz ihrer außerordentlichen Bedeutung oft stiefmütterlich behandelt. In der Regel wird zu viel gearbeitet, zu wenig geschlafen, zu wenig Sport getrieben und zu allem Überfluss auch noch hektisch und ungesund gegessen.
Besonders eine gesunde und ausgewogene Ernährung spielt bei der Gesunderhaltung unseres Körpers und auch unseres Geistes jedoch eine entscheidende Rolle. Wenn man sich im Alltag schon nicht die Zeit nimmt, auf eine gesunde Ernährung zu achten, sollte dies im Urlaub möglich sein.

Endlich Urlaub – endlich Zeit fürs Essen!

Bei gesunder Ernährung denken die meisten Menschen leider immer noch an Verzicht, an Disziplin und ähnliches. Dabei können Sie Ihren Urlaub nutzen, Ihrer Ernährung die Aufmerksamkeit zu schenken, die sie verdient. So können sie in Ruhe auswählen, was auf Ihren Teller kommt, können neue Geschmacksvariationen kennen lernen und langsam, in einer entspannten Atmosphäre, Ihren Teller leeren.
Viele Reisende buchen einen All inklusive Urlaub, wo in der Regel die Mahlzeiten enthalten sind. Das sollte nicht automatisch heißen, jetzt muss viel gegessen werden, ist ja schließlich schon bezahlt. Die angebotenen Buffets bieten eine große Auswahl guten Essens, das nicht gleich sichtbare Spuren hinterlässt. Besonders in den südlichen Ländern kann man sich an gegrilltem Fleisch oder Fisch, Gemüse, vielfältigen Salaten und frischem Obst satt essen. Probieren Sie auf jeden Fall die regionalen Küchen aus!

Tipps für gesunde Ernährung im Urlaub:

  • Essen Sie regelmäßig!
  • Genießen Sie 3 tolle Mahlzeiten am Tag
  • Lassen Sie genügend Pause zwischen den Mahlzeiten und verzichten Sie auf Zwischendurchsnacks
  • Verwöhnen Sie sich mit einer leckeren Süßigkeit (z.B. Eis) zum Nachtisch, am besten Mittags
  • Versuchen Sie an mehreren Abenden auf Kohlenhydrate zu verzichten, essen Sie statt dessen Fleisch oder Fisch, Gemüse, Salat und Käse
  • Meiden Sie zuckerhaltige Säfte, Saftschorlen, Cocktails
  • Trinken Sie mindesten 2 Liter Wasser am Tag
  • Wenn Alkohol, dann genießen Sie lieber trockenen Weiß- oder Rotwein

Und das Wichtigste: Haben Sie Spaß und genießen Sie Ihre freien Tage!

Fette – Dickmacher oder wertvolle Helfer?

Die moderne Ernährungsforschung beweist: Essen hält Leib und Seele zusammen. Denn wer sich ausgewogen ernährt, fördert nicht nur sein Wohlbefinden. Eine bedarfsgerechte und vollwertige Kost kann auch dazu beitragen, die Gesundheit zu erhalten und Krankheiten vorzubeugen.

Fette sind die wichtigsten Energielieferanten des menschlichen Körpers und Teil einer ausgewogenen Ernährung. Doch der Ruf als Dickmacher par excellence eilt ihnen voraus. Studien zeigen: Wer Fette zu sich nimmt, wird nicht notwendigerweise fettleibig. Umgekehrt macht der Verzicht auf Fett noch nicht schlank. Entscheidend ist unter anderem, wie Fette mit anderen Energielieferanten wie Zucker und Eiweiße kombiniert werden. Ist die Ernährung ausgewogen, werden die Nahrungsfette im Fettstoffwechsel um- und abgebaut und mit dem Blut an ihre Bestimmungsorte transportiert, wo sie verbraucht oder gespeichert werden. So sind Fette Energie-Langzeitspeicher, Bau- und Botenstoffe oder unterstützen den Körper bei der Aufnahme wichtiger Vitamine.

Fett ist Träger von Geschmacks und Aromastoffen, trägt so zum Genuss des Essens bei.
Für die Erhaltung der Gesundheit ist es jedoch wichtig, welche Fette wir zu uns nehmen.

Gesättigte und ungesättigte Fettsäuren

Während die Fette tierischen Ursprungs in der Regel hauptsächlich gesättigte Fettsäuren enthalten, finden sich bei bestimmten Pflanzen, aber auch bei Fisch, große Anteile ungesättigter Fettsäuren.

Für den menschlichen Körper gilt: Die reaktionsträgen gesättigten Fettsäuren wandern zumeist direkt in die Depots, während die reaktionsfreudigeren ungesättigten bevorzugt bei den organischen Bauprozessen eingesetzt werden. Daher sollte man die Aufnahme ungesättigter Fettsäuren bevorzugen.

Der Körper kann manche lebensnotwendigen Fettsäuren nicht selbst bilden. Daher werden diese auch als essenzielle Fettsäuren bezeichnet. Zu den essenziellen, ungesättigten Fettsäuren zählen zum Beispiel die Linolsäure und die Alpha-Linolensäure, welche zu den Omega-Fettsäuren gehören.

Der tägliche Bedarf an Fett richtet sich nach dem persönlichen Gesamtenergiebedarf eines Menschen. Der Gesamtenergiebedarf variiert je nach Alter, Körpergewicht, körperlicher Arbeitsleistung und Außentemperatur.

Decken Sie etwa 25 bis 30 Prozent der Gesamtenergiezufuhr durch Fette. Nur bei bestimmten Personengruppen, wie Schwerstarbeitern oder Leistungssportlern, kann der Bedarf bei bis zu 40 Prozent liegen. Auch Kinder und Jugendliche haben einen erhöhten Fettbedarf, der je nach Alter zwischen 35 und 40 Prozent liegt. Hierzulande liegt die durchschnittliche Fettaufnahme weit über dem empfohlenen Bedarf.

Im Rahmen einer gesunden Ernährung spielt nicht nur die Fettzufuhr eine Rolle. Vielmehr ist auch die richtige Gewichtung unterschiedlicher Fettsäurearten von Bedeutung. Das Verhältnis von ungesättigten zu gesättigten Fettsäuren sollte etwa bei 2:1 liegen. Ungesättigte Fettsäuren sind insbesondere in pflanzlichen Produkten wie zum Beispiel Olivenöl und Rapsöl enthalten, während die Fette tierischen Ursprungs hauptsächlich gesättigte Fettsäuren enthalten.

Bevorzugen Sie Fette mit einem hohen Gehalt an den essenziellen Fettsäuren Linolsäure und Alpha-Linolensäure. Täglich sollte man mit der Nahrung zwischen 2 und 7 Gramm Linolsäure sowie 0,8 bis 1,1 Gramm Alpha-Linolensäure zu sich nehmen. Sonnenblumenöl, Sojaöl oder Maiskeimöl enthalten viel Linolsäure, in Walnussöl oder Rapsöl ist viel Alpha-Linolensäure enthalten.

Wie funktioniert eigentlich die Fettverbrennung?

Bei körperlicher Anstrengung wird zuerst die Energie aus Kohlenhydraten verbraucht, anschließend wird auch hier auf die Energie aus den Fettdepots zurückgegriffen, allerdings geschieht dies erst nach etwa 30 Minuten kontinuierlicher körperlicher Belastung. Die Fettverbrennung wird dabei vor allem bei leichteren Ausdauerbelastungen aktiviert, denn je intensiver die sportliche Aktivität ist, desto größer ist die Energiedeckung durch die schneller verwertbaren Kohlenhydrate. Für alle, die lästige Fettreserven durch Sport loswerden wollen, gilt also: Mindestens eine halbe Stunde bei mäßiger Belastung ohne Unterbrechung trainieren, erst danach geht es den Pölsterchen an den Kragen!

Tipps für den Umgang mit Fetten

  • Nehmen Sie täglich nicht mehr als 68 bis 80 Gramm Fett zu sich.
  • Achten Sie auf versteckte Fette z.B. in Wurst, Käse, Gebäck, Knabberzeug und Schokolade.
  • Wählen Sie fettarme Zubereitungsarten z.B. im Backofen mit Backfolie, im Römertopf, im Wok oder in spezialbeschichteten Pfannen.
  • Zum Braten reicht oft ein kleiner Löffel Öl; verteilen Sie das Öl mit einem Pinsel in der Pfanne.
  • Dünsten Sie die Speisen, statt sie zu braten; wenn Sie etwas Wasser vor dem Erhitzen hinzugeben, wird das Öl nicht zu heiß.
  • Achten Sie darauf, Fette mit einem möglichst hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren zu verwenden; dies sind v.a. kaltgepresste Pflanzenöle wie Sonnenblumenkern-, Raps-, Sesam- oder Leinöl.
  • Veredeln Sie die fettarm zubereiteten Speisen erst kurz vor dem Verzehr mit einem Löffel dieser wertvollen Pflanzenöle, anstatt schon während der Zubereitung viel Fett zuzugeben.

Kohlenhydrate – ein Stopp dem Überfluss

Der menschliche Körper verbraucht rund um die Uhr Energie – selbst im Schlaf. Die meiste Energie wird für den Grundumsatz benötigt, also für Körperfunktionen wie Atmung, Herzschlag, Stoffwechsel und eine konstante Körpertemperatur.

So spielen Kohlenhydrate neben Fett die wichtigste Rolle für die Deckung des Energiebedarfs, obwohl sie im Vergleich zu Fett weniger als die Hälfte an Kalorien liefern. Kohlenhydrate sind der wichtigste Treibstoff für Muskulatur und Gehirn und gelangen über das Blut in sämtliche Zellen.

Kohlenhydrate bestehen aus Zuckermolekülen. So sind in Brot, Kartoffeln oder Nudeln  zum Beispiel viele enthalten, ebenso in Getreide. Was die meisten Menschen nicht bedenken: auch Obst enthält sie reichlich aufgrund des enthaltenen Zuckers.

Je nach Anzahl der Zuckerbausteine werden Kohlenhydrate in drei Gruppen unterteilt:

Einfachzucker (Monosaccharide): Die wichtigsten Vertreter sind Traubenzucker (Glukose) und Fruchtzucker (Fructose).

Zweifachzucker (Disaccharide): Dazu gehört in erster Linie Haushaltszucker sowie Malz- und Milchzucker. Einfach- und Zweifachzucker kommen vor allem in Süßigkeiten und Schokolade vor. „Sie schmecken süß, sind aber mit Ausnahme von Obst meist leere Energieträger, die keine Vitamine oder Mineralstoffe enthalten und den Blutzuckerspiegel schnell in die Höhe schießen lassen“, sagt DGE-Expertin Restemeyer.

Mehrfachzucker (Polysaccharide): Das wichtigste Polysaccharid ist Stärke. Die Mehrfachzucker sind vor allem in Getreide, Vollkornprodukten, Kartoffeln und Hülsenfrüchten enthalten. Mehrfachzucker lassen den Blutzuckerspiegel nach dem Essen langsamer ansteigen.

Schlechte oder gute Kohlenhydrate?

Die Kohlenhydrate in Gummibärchen oder Schokolade bestehen aus Zweifachzuckern, die sehr schnell in die Blutbahn gelangen. Damit sind die Kohlenhydrate sämtlicher Süßigkeiten zwar schnell verwertbar, allerdings hält ihre Energie im Körper nicht lange vor, obwohl Süßes viele Kalorien hat. Das starke Ansteigen des Blutzuckerspiegels bewirkt eine hohe Insulinausschüttung. Dadurch sinkt der Blutzucker schon nach kurzer Zeit wieder ab – und wir bekommen erneut Heißhunger.

Bessere Energielieferanten sind komplexe Kohlenhydrate, also Polysaccharide, wie sie zum Beispiel in Vollkornprodukten, Brot, Kartoffeln oder Nudeln enthalten sind. Die wichtigsten Quellen für ballaststoffreiche Lebensmittel sind: Vollkornprodukte wie Vollkornbrot, Haferflocken, Vollkornreis oder -nudeln, gefolgt von Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten und Kartoffeln.

Der schlechte Ruf von Kohlenhydraten

Kohlenhydrate haben bei vielen Menschen einen schlechten Ruf: Sie gelten als Dickmacher, einige schwören darauf, abends keine mehr zu essen. Tatsächlich enthalten Lebensmittel mit komplexen Kohlenhydraten wie Kartoffeln, Reis oder Nudeln nicht übermäßig viele Kalorien. Bei Brot hingegen, das ebenfalls viele komplexe Kohlenhydrate enthält, liegt der Brennwert deutlich höher. 100 Gramm Vollkornbrot hat 200 Kilokalorien, 100 Gramm Weißbrot bringt es sogar auf 270 Kilokalorien.

Eine gesunde Ernährung bedeutet eine Mischung aus pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln, die das Körpergewicht normal halten oder es dorthin bringen. Guten Appetit.

Anti Aging – ein Lebensstil

Anti Aging kommt aus den USA und steht für eine neue Richtung einer Medizin, die sich mit den Folgen des Alterns auseinandersetzt und Strategien für ein gesundes Altern entwickeln.
Die Anti Aging Medizin basiert auf folgenden Säulen:
1. Gewichtsreduktion und gesunde Ernährung
2. Bewegung
3. Einnahme von Vitaminen und Mineralstoffen
4. Lebensstiländerung
5. Behandlung mit Hormonen

Gewichtsreduktion und gesunde Ernährung

Nach heutigem Wissen ist Gewichtsreduktion – verbunden mit einer gesunden, vollwertigen Ernährung – die effektivste Maßnahme für ein gesundes und langes Leben. Übergewicht führt im Körper zu einer erhöhten Konzentration an sogenannten freien Radikalen. Freie Radikale führen zu Zellschädigung und gelten als Ursache für die meisten Alterserscheinungen. Hautfalten, Arthrose oder Krebs sind typische Folgen von diesem sogenannten oxydativen Stress. Aber auch andere körperliche und seelische Belastungen können oxydativen Stress auslösen.
Eine Gewichtsreduktion und Stabilisierung im Normbereich senkt also nicht nur den seelischen Stress, sondern reduziert auch den körperlichen, oxydativen Stress und führt zu einem gesünderen und längeren Leben.

Bewegung

Moderate und regelmäßige Bewegung im sogenannten Sauerstoffüberfluss verlängert nicht nur das Leben, sondern kann auch viele Krankheiten wie z.B. Herz-Gefäß-Krankheiten verhindern. Aber Achtung: Übertriebenes Training führt wieder zu körperlichem Stress und ist nicht geeignet. Bei körperlicher Bewegung ist also die Regelmäßigkeit und mäßige Belastung wichtiger als übertriebenes Leistungsdenken. Yoga und Walking sind besonders geeignet, weil sie den ganzen Körper ansprechen, gelenkschonend sind und sich sehr gut dosieren lassen.

Einnahme von Vitaminen und Mineralstoffen

Die ausreichende Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen ist die dritte wichtige Säue in der Anti Aging Medizin. Bei einer gesunden Vollwertkost kann der Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen vollständig gedeckt werden. Leider ist die Ernährung Vieler heutzutage aber mangelhaft. So können gute Präparate helfen die Versorgung zu verbessern. Für die Einnahme von Vitaminen und Mineralstoffen gilt: Nur die richtig dosierte und langfristige Einnahme ist ein gutes Mittel, seiner Gesundheit mit wenig Zeitaufwand etwas Gutes zu tun.

Lebensstiländerung

Stress abzubauen ist für ein langes gesundes Leben genauso wirksam wie Ernährung und Bewegung.
Ein gesunder, ausreichender Schlaf und Meditation sind z.B. wirksame Maßnahmen. Jeder Mensch hat seine individuellen Themen, die zu Stress führen. Deshalb muss auch individuell geschaut werden, was dem Einzelnen helfen kann, seinen Stress zu reduzieren.
Ein Weg ist für alle geeignet: Gesunde, ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung helfen dem Stress entgegen zu wirken oder abzubauen.

Behandlung mit Hormonen

Die Hormonbehandlung ist der spektakulärste und medienwirksamste Teil der Anti Aging Medizin. Das heutige Wissen jedoch ist: Außer bei einem wirklichen Hormonmangel ist für kein Hormon eine lebensverlängernde Wirkung nachgewiesen. Dazu kommt, dass die bekanntesten „Jungbrunnen“-Hormone auch gleichzeitig das Wachstum von Krebs fördern können. Selbst bei so gut untersuchten Hormonen wie Östrogen entdeckte man nach 40 Jahren aber noch immer weitere Risiken. Es gibt sogar die Theorie, dass es vorteilhaft ist, dass gewisse Hormone im Alter sinken.
Die gute Nachricht: Man kann fast alle Jungbrunnen-Hormone auf natürliche Weise heben und erhalten. So fördert eine gesunde Ernährung, moderate Bewegung und seelische Ausgeglichenheit alle Anti Aging Hormone ohne das Risiko von Nebenwirkungen. Bewegung am Morgen fördert z.B. das Wachstumshormon deutlich. Nach so einem Start ist der Tag Ihr Freund!

Nimm Dir Zeit – zum Essen!

Das Leben ist hektischer geworden, alles muss schnell gehen, wenigen Dingen im Leben schenken wir wirklich Beachtung. Yoga mit Meditation und Entspannung soll dann das Chaos schnellstmöglich in Einklang bringen. Schön und gut – beginnen Sie doch einmal mit einer einfachen Übung ins Gleichgewicht zu kommen: Lernen Sie entspannt essen.

Vielleicht erstaunt Sie das – doch statt Mahlzeiten in nervöser Hast oder mitten im Streitgespräch einzunehmen, erfahren Sie ein Essenritual, das alle Zellen entspannen, konzentrieren und harmonisieren kann.

Atmosphäre

Eine kleine Pause nach dem Kochen erhöht die Vorfreude auf die Mahlzeit. Schaffen Sie sich eine schöne Essatmosphäre und setzen Sie sich zum Essen an einen schön gedeckten Tisch. Das setzt optische Akzente, regt die Sinne und trägt zu einer Wohlfühlstimmung bei. Verwenden Sie blaue oder grüne Farben für Entspannung und Beruhigung, Gelb stimmt fröhlich und heiter, Orange regt an und inspiriert und Rot sorgt für Wärme.
Verabschieden Sie alle Gedanken, die Sie daran hindern könnten, in Frieden und Harmonie zu essen, kommen Sie so zur Ruhe. Machen Sie sich Ihre Mahlzeit einen Moment bewusst – was essen Sie?

Entspannt essen

Essen Sie langsam und somit gesund, der Körper sendet erst 15 bis 20 Minuten nach Beginn der Mahlzeit Sättigungssignale, die bei zu schnellem Essen leicht überhört werden. Tipp: Kauen Sie jeden Bissen bewusst und legen ab und zu eine Pause beim Essen ein, indem Sie das Besteck kurz ablegen.
Essen Sie in Harmonie und Dankbarkeit.
Essen Sie mit allen Sinnen, bleiben Sie aufmerksam und lassen Sie sich nicht ablenken. Genießen Sie!

Ich wünsche Ihnen guten Appetit!

Vegane Ernährung

Vegane Ernährung bedeutet, sich ohne tierische Lebensmittel zu ernähren. Keine tierischen Produkte? Was kann man denn dann überhaupt noch essen und ist das dann überhaupt noch gesund? Veganer hören diese Fragen sehr häufig. Trotzdem geht es ihnen gut, auch ohne tierische Lebensmittel und Produkte.

Die Beweggründe der Veganer sind unterschiedlich. Die eigentliche und am weitesten verbreitete Motivation ist der Schutz von Tieren. Denn eine vegane Lebensweise zeichnet sich nicht nur durch eine vegane Ernährung aus, der allgemeine Konsum tierischer Produkte wird weitestgehend vermieden. Eine 100%ig vegane Lebensweise ist in der heutigen Gesellschaft kaum mehr möglich, da mittlerweile sehr viele Produkte tierischen Ursprungs sind oder mit Tieren in Verbindung gebracht werden. Das betrifft die Einnahme von Medikamenten, Kleidung, Kosmetika, Reinigungsmittel für den Haushalt und vieles mehr. Gesundheitliche Gründe sind ein weiterer Antrieb für Veganer. Die gesunde ausgewogene Ernährung enthält viel Obst und Gemüse.

Die vegane Küche ist sehr abwechslungsreich und durchaus wohlschmeckend. Der Verzicht auf Produkte tierischen Ursprungs bedeutet nicht automatisch eine eintönige Einschränkung. Die vegane Küche ersetzt viele tierische Lebensmittel, ohne dass es geschmacklich auffällt.

Leben Veganer ungesünder?

Bei veganer Ernährung gibt es einige Hinweise zum Vitaminmangel. Denn manche lebensnotwendigen Stoffe kommen entweder ausschließlich in tierischen Produkten vor oder können nur aus dieser Quelle von unserem Körper optimal aufgenommen und verwertet werden. Die DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) rät daher sogar von einer rein veganen Ernährung eher ab. In einer Studie zur Nährstoffversorgung speziell von Säuglingen und Kindern heißt es: “Da sich mit dem Verzicht auf jegliche tierische Lebensmittel das Risiko für Nährstoffdefizite erhöht, hält die DGE eine rein pflanzliche Ernährung in Schwangerschaft und Stillzeit sowie im gesamten Kindesalter für nicht geeignet, um eine adäquate Nährstoffversorgung und die Gesundheit sicherzustellen.”

Vitamin B12

Dieses Vitamin ist für verschiedene Prozesse im Körper sehr wichtig: Zellteilung, Bildung von roten Blutkörperchen sowie Stoffwechsel. Ein Mangel an Vitamin B12 äußert sich zum Beispiel durch dauerhafte Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, ständiger Nervosität oder Depressionen.

Das Problem: Unser Körper kann Vitamin B12 nicht selber herstellen, und es kommt ausschließlich in tierischen Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch oder Eiern vor. Auch fermentierte pflanzliche Lebensmittel oder Algen können zwar eine Form des Vitamin B12 enthalten, diese ist jedoch für uns nicht verwertbar.

Die Lösung: Wer sich vegan ernährt, wird wohl oder übel zu Funktional Food wie angereicherten Sojadrinks oder Säften greifen müssen. Bei einem Mangel helfen nur noch Tabletten. Die sind auch in speziellen Lebensabschnitten mit erhöhtem Bedarf angezeigt, zum Beispiel bei Schwangeren oder Kindern.

Kalzium

Milch und Milchprodukte wie Käse oder Joghurt sind hierzulande die Hauptquelle für den Mineralstoff Kalzium. Besonders für das Wachstum der Knochen und damit zur Vorbeugung von Osteoporose ist Kalzium sehr wichtig. Der tägliche Bedarf an Kalzium ist recht hoch: Erwachsene brauchen rund 1000 Milligramm pro Tag, Jugendliche 1200 Milligramm.

Das Problem: Milchprodukte liefern den idealen Cocktail mit viel Kalzium und der perfekten Zusammensetzung, damit der Körper diesen Mineralstoff aufnehmen kann. Milchprodukte haben außerdem oft besonders viel Kalzium zu bieten: Emmentaler Käse beispielsweise bringt pro 100 Gramm 1000 Milligramm Kalzium mit. Pflanzliche Produkte enthalten zwar auch Kalzium, aber in geringeren Mengen und in schlechter verwertbarer Zusammensetzung.

Die Lösung: Veganer sollten ihre Ernährung besonders gut planen und sich mit Inhaltsstoffen auskennen. Sesam liefert pro 100 Gramm rund 800 Milligramm Kalzium, auch Mandeln, Soja oder grüne Gemüsesorten wie Brokkoli, Grünkohl oder Rucola bringen Kalzium auf den Teller. Erhältlich sind auch speziell angereicherte Säfte oder Sojadrinks. Tipp: Auch Mineralwasser hilft! Mindestens 200 Milligramm Kalzium pro Liter sollte es bieten.

Im Sommer raus ins Freie – das hilft gegen Vitamin D Mangel!

Vitamin D

Ein Mangel an Vitamin D kann besonders bei Kindern schwerwiegende Folgen haben: Die Knochen können sich nicht richtig entwickeln. Das Vitamin ist nämlich maßgeblich an der Aufnahme von Kalzium im menschlichen Körper beteiligt. Auch andauernde Müdigkeit oder Nervosität können auf einen Mangel an Vitamin D hinweisen.

Das Problem: Vitamin D kommt, genauso wie Vitamin B12, ausschließlich in tierischen Produkten wie fettreichem Seefisch oder Eigelb vor. Da Veganer diese Speisen nicht zu sich nehmen, kann es recht schnell zu einem Vitamin D Mangel kommen.

Die Lösung: Um ausreichend mit Vitamin D versorgt zu sein, empfiehlt es sich für Veganer, direkt auf Nahrungsergänzungsmittel zurückzugreifen – besonders in den Wintermonaten. Im Sommer gibt es eine andere schöne Möglichkeit, die Speicher aufzufüllen: Eine Viertelstunde die Nase in die Mittagssonne halten! Dann kann die Haut selbst hochwertiges Vitamin D produzieren.

Auf welche Stoffe sollten Veganer außerdem achten?

Generell haben Frauen oft einen Eisenmangel. Bei Untersuchungen hatten fast die Hälfte der Veganerinnen einen handfesten Mangel. Das Problem liegt darin, dass Eisen in pflanzlichen Nahrungsmittel zwar häufig in großen Mengen enthalten ist, vom Körper aber deutlich schlechter aufgenommen werden kann als das Eisen aus tierischen Produkten. Daher sollten Veganerinnen ihre Blutwerte regelmäßig kontrollieren lassen, viele Nüsse, Samen sowie Hülsenfrüchte essen und diese immer mit Vitamin C (zum Beispiel ein Glas Orangensaft zum Essen) kombinieren, da dann das Eisen vom Körper besser aufgenommen werden kann. Im Reformhaus gibt es außerdem spezielle Trinkkuren mit viel Eisen.

Hülsenfrüchte, Cashewnüsse oder auch Sonnenblumenkerne enthalten ganz außerdem einiges an Zink. Dieses Spurenelement ist unter anderem wichtig für unsere Haut und das Immunsystem.

Jod ist besonders wichtig für die Schilddrüse und damit für die Hormone im Körper. Seefisch gilt als eine der Hauptquellen für Jod. In diversen Untersuchungen wiesen Veganer häufig eine geringere Jodzufuhr mit der Nahrung auf als sogenannte Mischköstler, die auch tierische Lebensmittel essen. Veganer können jedoch einen Jodmangel verhindern, indem sie Jodsalz verwenden und hin und wieder Algen essen.

Ideale Kombination: vollwertiges Müsli mit Nüssen und Trockenfrüchten.

Bei den Proteinen, also dem Eiweiß, ist eine pflanzliche Kost sogar von Vorteil, da unser Körper pflanzliches Eiweiß besser und leichter in den Stoffwechsel überführen kann. Eiweiß ist wichtig für unser Immunsystem, die Nervenimpulse, den Transport von Fetten und Sauerstoff und viele andere Prozesse im Körper. Zu den wichtigsten Eiweißlieferanten generell zählen Quark und Geflügelfleisch, Veganer können den Bedarf aber wunderbar mit Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Nüssen oder Sojaprodukten decken.

Fette werden oft verteufelt, sind aber für unsere Gesundheit wichtig. Die vegane Ernährung hat den Vorteil, dass sie ohnehin vorwiegend auf die als gesund geltenden ungesättigten Fettsäuren setzt. Fleischesser nehmen deutlich größere Mengen gesättigter Fettsäuren auf. Die viel gepriesenen Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren können Veganer durch pflanzliche Öle aufnehmen, besonders hochwertig ist hier das Rapsöl. Um beispielsweise ausreichend Omega-3-Fettsäuren aufzunehmen reichen schon 2 Esslöffel Rapsöl pro Tag.

Wichtigste Ernährungsgrundlage für Veganer: Obst und Gemüse.

Der Vebu (Vegetarierbund Deutschland) empfiehlt Veganern:

Obst und Gemüse als Grundlage für die Ernährung, reichlicher Verzehr von Getreide und Vollkornprodukten, außerdem sollten Hülsenfrüchte häufig auf dem Speiseplan stehen. Dazu Nüsse, gerne Sojaprodukte (wenn keine Allergie gegen Soja vorliegt), Samen und pflanzliche Öle. Um Mangelerscheinung entgegenzuwirken empfiehlt der Vebu Veganern überdies angereicherte Produkte und Ergänzungsmittel für eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen.

Egal, für welche Ernährungsform Sie sich entscheiden: sie soll in Ihr Leben passen, Sie gesund erhalten und Genuss und Freude am Essen bringen. In diesem Sinne – guten Appetit!