Ernährung und Urlaub

Die Gesundheit, oftmals als höchstes Gut bezeichnet, wird trotz ihrer außerordentlichen Bedeutung oft stiefmütterlich behandelt. In der Regel wird zu viel gearbeitet, zu wenig geschlafen, zu wenig Sport getrieben und zu allem Überfluss auch noch hektisch und ungesund gegessen.
Besonders eine gesunde und ausgewogene Ernährung spielt bei der Gesunderhaltung unseres Körpers und auch unseres Geistes jedoch eine entscheidende Rolle. Wenn man sich im Alltag schon nicht die Zeit nimmt, auf eine gesunde Ernährung zu achten, sollte dies im Urlaub möglich sein.

Endlich Urlaub – endlich Zeit fürs Essen!

Bei gesunder Ernährung denken die meisten Menschen leider immer noch an Verzicht, an Disziplin und ähnliches. Dabei können Sie Ihren Urlaub nutzen, Ihrer Ernährung die Aufmerksamkeit zu schenken, die sie verdient. So können sie in Ruhe auswählen, was auf Ihren Teller kommt, können neue Geschmacksvariationen kennen lernen und langsam, in einer entspannten Atmosphäre, Ihren Teller leeren.
Viele Reisende buchen einen All inklusive Urlaub, wo in der Regel die Mahlzeiten enthalten sind. Das sollte nicht automatisch heißen, jetzt muss viel gegessen werden, ist ja schließlich schon bezahlt. Die angebotenen Buffets bieten eine große Auswahl guten Essens, das nicht gleich sichtbare Spuren hinterlässt. Besonders in den südlichen Ländern kann man sich an gegrilltem Fleisch oder Fisch, Gemüse, vielfältigen Salaten und frischem Obst satt essen. Probieren Sie auf jeden Fall die regionalen Küchen aus!

Tipps für gesunde Ernährung im Urlaub:

  • Essen Sie regelmäßig!
  • Genießen Sie 3 tolle Mahlzeiten am Tag
  • Lassen Sie genügend Pause zwischen den Mahlzeiten und verzichten Sie auf Zwischendurchsnacks
  • Verwöhnen Sie sich mit einer leckeren Süßigkeit (z.B. Eis) zum Nachtisch, am besten Mittags
  • Versuchen Sie an mehreren Abenden auf Kohlenhydrate zu verzichten, essen Sie statt dessen Fleisch oder Fisch, Gemüse, Salat und Käse
  • Meiden Sie zuckerhaltige Säfte, Saftschorlen, Cocktails
  • Trinken Sie mindesten 2 Liter Wasser am Tag
  • Wenn Alkohol, dann genießen Sie lieber trockenen Weiß- oder Rotwein

Und das Wichtigste: Haben Sie Spaß und genießen Sie Ihre freien Tage!

Aerial Yoga – Yoga im Tuch

Tuch oder Aerial Yoga, auch „flying yoga“ genannt, ist der spielerische Umgang mit der Schwerkraft. Du hängst mittels eines großen Tuches in der Luft, wodurch Du ein Gefühl von Schwerelosigkeit erfährst. Du trainierst Flexibilität und Kraft und erlebst Asanas auf eine ganz neue Art, insbesondere Umkehrhaltungen. Ganz nebenbei lernst du besser loszulassen und stärkst das Vertrauen in Deine eigenen Fähigkeiten.

Im Mittelpunkt der Aerial Yoga Praxis steht das trapezartige Tuch. Lass Dich von ihm tragen, bewege Dich frei im Raum in alle Richtungen. Bekomme dabei ein Gefühl von Leichtigkeit.

Das Aerial Yoga bietet Dir einen ganz intensiven Kontakt mit Dir selbst!

Wirbelsäule und Gelenke werden dabei entlastet. Genieße im Tuch Umkehrhaltungen wie Handstand, die Dir aber vielleicht in Deiner „normalen“ Yogapraxis sonst schwer fallen. Erlebe Yoga auf eine ganz neue, einzigartige Art und Weise.

Du nutzt die Schwerkraft und das Gewicht Deines eigenen Körpers um Kraft aufzubauen und dabei Deine Muskeln gezielt zu dehnen und zu lockern. Vor allem in den Umkehrstellungen lösen sich nahezu spielerisch Verspannungen im Nacken- und Rückenbereich. Die Wirbelsäule streckt sich, wodurch Raum zwischen Deinen einzelnen Wirbelkörpern entsteht.

Du fühlst Dich im Yoga Tuch vor allem in Savasana, der Tiefenentspannung, geborgen wie in einem Kokon.

Und vor allem bereitet Dir Tuch Yoga eins: SEHR VIEL FREUDE…

Fette – Dickmacher oder wertvolle Helfer?

Die moderne Ernährungsforschung beweist: Essen hält Leib und Seele zusammen. Denn wer sich ausgewogen ernährt, fördert nicht nur sein Wohlbefinden. Eine bedarfsgerechte und vollwertige Kost kann auch dazu beitragen, die Gesundheit zu erhalten und Krankheiten vorzubeugen.

Fette sind die wichtigsten Energielieferanten des menschlichen Körpers und Teil einer ausgewogenen Ernährung. Doch der Ruf als Dickmacher par excellence eilt ihnen voraus. Studien zeigen: Wer Fette zu sich nimmt, wird nicht notwendigerweise fettleibig. Umgekehrt macht der Verzicht auf Fett noch nicht schlank. Entscheidend ist unter anderem, wie Fette mit anderen Energielieferanten wie Zucker und Eiweiße kombiniert werden. Ist die Ernährung ausgewogen, werden die Nahrungsfette im Fettstoffwechsel um- und abgebaut und mit dem Blut an ihre Bestimmungsorte transportiert, wo sie verbraucht oder gespeichert werden. So sind Fette Energie-Langzeitspeicher, Bau- und Botenstoffe oder unterstützen den Körper bei der Aufnahme wichtiger Vitamine.

Fett ist Träger von Geschmacks und Aromastoffen, trägt so zum Genuss des Essens bei.
Für die Erhaltung der Gesundheit ist es jedoch wichtig, welche Fette wir zu uns nehmen.

Gesättigte und ungesättigte Fettsäuren

Während die Fette tierischen Ursprungs in der Regel hauptsächlich gesättigte Fettsäuren enthalten, finden sich bei bestimmten Pflanzen, aber auch bei Fisch, große Anteile ungesättigter Fettsäuren.

Für den menschlichen Körper gilt: Die reaktionsträgen gesättigten Fettsäuren wandern zumeist direkt in die Depots, während die reaktionsfreudigeren ungesättigten bevorzugt bei den organischen Bauprozessen eingesetzt werden. Daher sollte man die Aufnahme ungesättigter Fettsäuren bevorzugen.

Der Körper kann manche lebensnotwendigen Fettsäuren nicht selbst bilden. Daher werden diese auch als essenzielle Fettsäuren bezeichnet. Zu den essenziellen, ungesättigten Fettsäuren zählen zum Beispiel die Linolsäure und die Alpha-Linolensäure, welche zu den Omega-Fettsäuren gehören.

Der tägliche Bedarf an Fett richtet sich nach dem persönlichen Gesamtenergiebedarf eines Menschen. Der Gesamtenergiebedarf variiert je nach Alter, Körpergewicht, körperlicher Arbeitsleistung und Außentemperatur.

Decken Sie etwa 25 bis 30 Prozent der Gesamtenergiezufuhr durch Fette. Nur bei bestimmten Personengruppen, wie Schwerstarbeitern oder Leistungssportlern, kann der Bedarf bei bis zu 40 Prozent liegen. Auch Kinder und Jugendliche haben einen erhöhten Fettbedarf, der je nach Alter zwischen 35 und 40 Prozent liegt. Hierzulande liegt die durchschnittliche Fettaufnahme weit über dem empfohlenen Bedarf.

Im Rahmen einer gesunden Ernährung spielt nicht nur die Fettzufuhr eine Rolle. Vielmehr ist auch die richtige Gewichtung unterschiedlicher Fettsäurearten von Bedeutung. Das Verhältnis von ungesättigten zu gesättigten Fettsäuren sollte etwa bei 2:1 liegen. Ungesättigte Fettsäuren sind insbesondere in pflanzlichen Produkten wie zum Beispiel Olivenöl und Rapsöl enthalten, während die Fette tierischen Ursprungs hauptsächlich gesättigte Fettsäuren enthalten.

Bevorzugen Sie Fette mit einem hohen Gehalt an den essenziellen Fettsäuren Linolsäure und Alpha-Linolensäure. Täglich sollte man mit der Nahrung zwischen 2 und 7 Gramm Linolsäure sowie 0,8 bis 1,1 Gramm Alpha-Linolensäure zu sich nehmen. Sonnenblumenöl, Sojaöl oder Maiskeimöl enthalten viel Linolsäure, in Walnussöl oder Rapsöl ist viel Alpha-Linolensäure enthalten.

Wie funktioniert eigentlich die Fettverbrennung?

Bei körperlicher Anstrengung wird zuerst die Energie aus Kohlenhydraten verbraucht, anschließend wird auch hier auf die Energie aus den Fettdepots zurückgegriffen, allerdings geschieht dies erst nach etwa 30 Minuten kontinuierlicher körperlicher Belastung. Die Fettverbrennung wird dabei vor allem bei leichteren Ausdauerbelastungen aktiviert, denn je intensiver die sportliche Aktivität ist, desto größer ist die Energiedeckung durch die schneller verwertbaren Kohlenhydrate. Für alle, die lästige Fettreserven durch Sport loswerden wollen, gilt also: Mindestens eine halbe Stunde bei mäßiger Belastung ohne Unterbrechung trainieren, erst danach geht es den Pölsterchen an den Kragen!

Tipps für den Umgang mit Fetten

  • Nehmen Sie täglich nicht mehr als 68 bis 80 Gramm Fett zu sich.
  • Achten Sie auf versteckte Fette z.B. in Wurst, Käse, Gebäck, Knabberzeug und Schokolade.
  • Wählen Sie fettarme Zubereitungsarten z.B. im Backofen mit Backfolie, im Römertopf, im Wok oder in spezialbeschichteten Pfannen.
  • Zum Braten reicht oft ein kleiner Löffel Öl; verteilen Sie das Öl mit einem Pinsel in der Pfanne.
  • Dünsten Sie die Speisen, statt sie zu braten; wenn Sie etwas Wasser vor dem Erhitzen hinzugeben, wird das Öl nicht zu heiß.
  • Achten Sie darauf, Fette mit einem möglichst hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren zu verwenden; dies sind v.a. kaltgepresste Pflanzenöle wie Sonnenblumenkern-, Raps-, Sesam- oder Leinöl.
  • Veredeln Sie die fettarm zubereiteten Speisen erst kurz vor dem Verzehr mit einem Löffel dieser wertvollen Pflanzenöle, anstatt schon während der Zubereitung viel Fett zuzugeben.

Die Philosophie des Hatha Yoga

Die Yoga Praxis beginnt häufig an dem Punkt, an dem der Mensch die Notwendigkeit verspürt, sein Leben neu zu strukturieren, es umzukrempeln und an dem er manche alten Gewohnheiten und Verhaltensmuster über Bord werfen oder wenigstens verändern möchte.
Wir möchten dem Leben mehr Qualität geben und wieder mehr Schönheit und Sinn in uns selbst finden. Die Dinge, die uns nicht gut tun, wollen wir loslassen und oder lernen gelassen mit diesen umzugehen.
In der Beschäftigung und dem Nachdenken über uns selbst, betreten wir den Pfad des Yoga. Diese ersten positiven Impulse im Geist helfen, dem weiteren Weg zu folgen. An dessen Anfang erlernen wir, uns selbst zu spüren und uns ein Erfolg versprechendes Fundament zu geben.

In den Übungen des Hatha Yoga (Körper – und Atemübungen des Yoga) erfahren wir als der „Yoga-Einsteiger“ die Grenzen in Bezug auf Flexibilität, Atemkontrolle und der Fähigkeit, die rasenden Gedanken zu beruhigen. Die Beschäftigung mit sich selbst ist eine wunderbare Herausforderung. Mit etwas Übung entwickelt sich ein erweitertes Körperbewusstsein und eine tiefe Ruhe des Gedankenflusses.

Durch regelmäßiges Üben gut aufeinander abgestimmter Asanas (Körperübungen) aktivieren wir das Prana (vitale Energie). So kann Energie in und durch alle Energiezentren unseres Körpers fließen.  Diese kräftigende Wirkung während, und vor allem nach einer jeden Yogastunde, setzt Energie frei. Man bekommt eine positive Grundeinstellung dem Leben gegenüber. Die Umstrukturierung der Verhaltensmuster und Gedankengewohnheiten (Samskaras) können so voran kommen. Dieser Vorgang ist als durchweg positiv zu betrachten und erfüllt uns mit neuer Lebensfreude.

Der Hatha Yoga der 3 Gunas

Nicht nur die Quantität und Beweglichkeit (freier Fluss) des Prana erhöht sich, auch die Qualität der Energie verändert sich beim Üben des Hatha Yoga.

Die drei grundlegenden Eigenschaften aller Energie und damit der gesamten Natur, bezeichnet man als die 3 Gunas: Tamas, Rajas, Sattva.
Alle drei Gunas sind immer präsent, wobei eines der Gunas temporär stärker ausgeprägt ist.

Tamas

Tamas, die Energie der Trägheit, der Schwere und der Dunkelheit ist es, die uns jede Nacht in den Schlaf gleiten lässt, wenn die anderen zwei Energien abgeschwächt sind.
Rajas, die Kraft der Bewegung und der Aktivität ist in der Natur und in unserem Leben immer dann dominant, wenn Neues entsteht, wenn wir uns zu neuen Taten, neuen Wünschen und Bewegung jeglicher Art hingezogen fühlen.
Sattva, die Energie der Reinheit, der Klarheit und des Lichts herrscht vor, wenn die Natur und somit auch wir, in der Ausgeglichenheit, der Ruhe und der daraus resultierenden Zufriedenheit sind.

Übertragen wir das System der 3 Gunas auf unsere Yogastunde wird klar, wie sich die Energie während den Yoga-Übungen weiter und weiter verfeinert. Bei den Asanas (Stellungen) unterscheiden wir zwischen den körperformenden und den meditativen Stellungen; das System der 3 Gunas wirkt jedoch in allen Asanas gleich.

Nehmen wir an, wir halten den Schulterstand (Sarvangasana) und halten die Stellung eine Minute. Was flüstert uns unser Geist ins Ohr? „Oh, das ist anstrengend, hier oben auf den Schultern. Vorhin das Liegen auf dem Rücken war irgendwie besser.“ Das ist die tamasige Energie, die in unserem Geist erwacht. Wir haben jetzt zwei Möglichkeiten, entweder wir geben dem Tamas nach und legen uns hin oder wir widerstehen dieser Energie und halten die Stellung eine weitere Minute.

Das Tamas verstummt, aber eine neue Gedankenwelle erscheint im Geist: „So, jetzt habe ich eigentlich lange genug ruhig gehalten. Wie wäre es mit ein paar Variationen: Beine scheren, grätschen, halber Lotus, voller Schulterstand; Mal was Neues probieren, man möchte ja schließlich besser werden.“

Rajas

Hier übernimmt Rajas die Dominanz und fordert, ganz nach seiner Natur, Bewegung und Befriedigung von Wünschen. Wieder steht es uns offen, dieser Energie nachzugeben. Widerstehen wir aber auch ihr und halten die Asana weiterhin ruhig, verstummt das Rajas.

Sattva

Dem Geist bleibt nichts anderes übrig als sanft in die Energie des Sattva einzutauchen. Ruhe, Ausgeglichenheit, keine Wünsche und inneres Glück sind die Folge. An diesem Punkt möchte man die Stellung gar nicht mehr verlassen oder sich bewegen. Es entsteht das wunschlose Glücklich sein, die Qualität von Sattva. Lösen wir die Stellung nach einer Weile und gehen weiter in Matyasana (Fisch), beginnt der gleiche Vorgang der Verfeinerung der Energie aufs Neue.

Am Ende einer gut geführten Yogastunde haben wir nicht nur viel mehr Energie zur Verfügung, in unserem Körper ist Sattva dominant und wir erfahren den Unterschied zu vielen anderen körperlichen Bewegungen.
Als Hatha Yoga Praktizierende entwickeln wir die Fähigkeit im grenzenlosen Hier und Jetzt anzukommen und erfahren

„Sat-Chid-Ananda“… Sein-Wissen-Glückseligkeit

Kohlenhydrate – ein Stopp dem Überfluss

Der menschliche Körper verbraucht rund um die Uhr Energie – selbst im Schlaf. Die meiste Energie wird für den Grundumsatz benötigt, also für Körperfunktionen wie Atmung, Herzschlag, Stoffwechsel und eine konstante Körpertemperatur.

So spielen Kohlenhydrate neben Fett die wichtigste Rolle für die Deckung des Energiebedarfs, obwohl sie im Vergleich zu Fett weniger als die Hälfte an Kalorien liefern. Kohlenhydrate sind der wichtigste Treibstoff für Muskulatur und Gehirn und gelangen über das Blut in sämtliche Zellen.

Kohlenhydrate bestehen aus Zuckermolekülen. So sind in Brot, Kartoffeln oder Nudeln  zum Beispiel viele enthalten, ebenso in Getreide. Was die meisten Menschen nicht bedenken: auch Obst enthält sie reichlich aufgrund des enthaltenen Zuckers.

Je nach Anzahl der Zuckerbausteine werden Kohlenhydrate in drei Gruppen unterteilt:

Einfachzucker (Monosaccharide): Die wichtigsten Vertreter sind Traubenzucker (Glukose) und Fruchtzucker (Fructose).

Zweifachzucker (Disaccharide): Dazu gehört in erster Linie Haushaltszucker sowie Malz- und Milchzucker. Einfach- und Zweifachzucker kommen vor allem in Süßigkeiten und Schokolade vor. „Sie schmecken süß, sind aber mit Ausnahme von Obst meist leere Energieträger, die keine Vitamine oder Mineralstoffe enthalten und den Blutzuckerspiegel schnell in die Höhe schießen lassen“, sagt DGE-Expertin Restemeyer.

Mehrfachzucker (Polysaccharide): Das wichtigste Polysaccharid ist Stärke. Die Mehrfachzucker sind vor allem in Getreide, Vollkornprodukten, Kartoffeln und Hülsenfrüchten enthalten. Mehrfachzucker lassen den Blutzuckerspiegel nach dem Essen langsamer ansteigen.

Schlechte oder gute Kohlenhydrate?

Die Kohlenhydrate in Gummibärchen oder Schokolade bestehen aus Zweifachzuckern, die sehr schnell in die Blutbahn gelangen. Damit sind die Kohlenhydrate sämtlicher Süßigkeiten zwar schnell verwertbar, allerdings hält ihre Energie im Körper nicht lange vor, obwohl Süßes viele Kalorien hat. Das starke Ansteigen des Blutzuckerspiegels bewirkt eine hohe Insulinausschüttung. Dadurch sinkt der Blutzucker schon nach kurzer Zeit wieder ab – und wir bekommen erneut Heißhunger.

Bessere Energielieferanten sind komplexe Kohlenhydrate, also Polysaccharide, wie sie zum Beispiel in Vollkornprodukten, Brot, Kartoffeln oder Nudeln enthalten sind. Die wichtigsten Quellen für ballaststoffreiche Lebensmittel sind: Vollkornprodukte wie Vollkornbrot, Haferflocken, Vollkornreis oder -nudeln, gefolgt von Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten und Kartoffeln.

Der schlechte Ruf von Kohlenhydraten

Kohlenhydrate haben bei vielen Menschen einen schlechten Ruf: Sie gelten als Dickmacher, einige schwören darauf, abends keine mehr zu essen. Tatsächlich enthalten Lebensmittel mit komplexen Kohlenhydraten wie Kartoffeln, Reis oder Nudeln nicht übermäßig viele Kalorien. Bei Brot hingegen, das ebenfalls viele komplexe Kohlenhydrate enthält, liegt der Brennwert deutlich höher. 100 Gramm Vollkornbrot hat 200 Kilokalorien, 100 Gramm Weißbrot bringt es sogar auf 270 Kilokalorien.

Eine gesunde Ernährung bedeutet eine Mischung aus pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln, die das Körpergewicht normal halten oder es dorthin bringen. Guten Appetit.

Yoga und Atmung

Pranayama – die Atemschule des Hatha Yoga

Die Atmung spielt beim Yoga eine bedeutende Rolle. So lässt sich durch richtiges Atmen die Lebensenergie erhöhen.

Oftmals werden zum Beginn einer Yoga-Stunde zunächst einmal Atemübungen durchgeführt, denn richtig zu atmen ist beim Yoga von entscheidender Bedeutung. Die Atmung kann gezielt dazu genutzt werden, um sich zu entspannen und zu entstressen.

Der Atem ist die Quelle des Lebens. So versorgt er den Körper mit Sauerstoff. Durch den Sauerstoff wiederum können sich die Körperzellen erneuern. Außerdem werden beim Atmen Abfallstoffe ausgeschieden. Auch bei der Umwandlung der Nahrung in Energie spielt der Atem eine wichtige Rolle.

In der Yoga-Lehre ist der Atem jedoch weit mehr als nur ein simpler biochemischer Ablauf. So wird er als kosmische Energie betrachtet, von der sich nicht nur der Körper, sondern auch Geist und Seele ernähren.

Bei vielen Menschen besteht das Problem, dass sie nicht richtig atmen, wodurch lediglich ein Teil des Lungenvolumens genutzt wird. Infolgedessen fühlen sie sich müde und verspannt. Sogar zu Depressionen kann es kommen. Das Atmen liefert auch Hinweise auf die Gefühle eines Menschen. Während Menschen, die sich wohlfühlen, ruhig atmen, läuft bei aufgeregten Menschen die Atmung eher rasant ab. Durch ruhiges und tiefes Atmen lässt sich jedoch Aufregung zum Abklingen bringen.

Die Bauchatmung beim Yoga

Von besonderer Bedeutung beim Yoga ist die Bauchatmung. Dabei wird durch die Bauchmuskulatur das Fließen der Luft in die Lunge bewirkt. Um die entspannend wirkende Bauchatmung zu erlernen, ist jedoch etwas Übung nötig.

Zunächst legt man sich auf den Rücken, dann werden die Hände auf dem Bauch so positioniert, dass es über dem Bauchnabel zu einer Berührung der Mittelfinger kommt. Anschließend atmet man langsam ein.

Durch die Atembewegung wird der Bauch angehoben, wodurch sich die Finger voneinander entfernen. Eine Sekunde lang hält man seinen Atem an. Atmet man wieder aus, berühren sich die Mittelfinger erneut. Langsam entsteht ein Atemrhythmus – drei bis vier Sekunden einatmen/eine Sekunde den Atem halten/ drei bis vier Sekunden ausatmen. Diese Atemübung kann bis zu zehnmal wiederholt werden.

Um zur richtigen Atmung zu gelangen, empfiehlt es sich, ein paar Tipps zu beachten. So ist es wichtig, dass während der Atemübungen stets genügend frische Luft vorhanden ist. Das Atmen sollte immer durch die Nase erfolgen, denn die Nase befeuchtet die Atemluft und erwärmt sie. Außerdem sorgen die Nasenhärchen dafür, dass Staub aus der Nase gefiltert wird. Beim Ausatmen ist es wichtig, dass die Lungen völlig entleert werden.

Atmen Sie gut!

Anti Aging – ein Lebensstil

Anti Aging kommt aus den USA und steht für eine neue Richtung einer Medizin, die sich mit den Folgen des Alterns auseinandersetzt und Strategien für ein gesundes Altern entwickeln.
Die Anti Aging Medizin basiert auf folgenden Säulen:
1. Gewichtsreduktion und gesunde Ernährung
2. Bewegung
3. Einnahme von Vitaminen und Mineralstoffen
4. Lebensstiländerung
5. Behandlung mit Hormonen

Gewichtsreduktion und gesunde Ernährung

Nach heutigem Wissen ist Gewichtsreduktion – verbunden mit einer gesunden, vollwertigen Ernährung – die effektivste Maßnahme für ein gesundes und langes Leben. Übergewicht führt im Körper zu einer erhöhten Konzentration an sogenannten freien Radikalen. Freie Radikale führen zu Zellschädigung und gelten als Ursache für die meisten Alterserscheinungen. Hautfalten, Arthrose oder Krebs sind typische Folgen von diesem sogenannten oxydativen Stress. Aber auch andere körperliche und seelische Belastungen können oxydativen Stress auslösen.
Eine Gewichtsreduktion und Stabilisierung im Normbereich senkt also nicht nur den seelischen Stress, sondern reduziert auch den körperlichen, oxydativen Stress und führt zu einem gesünderen und längeren Leben.

Bewegung

Moderate und regelmäßige Bewegung im sogenannten Sauerstoffüberfluss verlängert nicht nur das Leben, sondern kann auch viele Krankheiten wie z.B. Herz-Gefäß-Krankheiten verhindern. Aber Achtung: Übertriebenes Training führt wieder zu körperlichem Stress und ist nicht geeignet. Bei körperlicher Bewegung ist also die Regelmäßigkeit und mäßige Belastung wichtiger als übertriebenes Leistungsdenken. Yoga und Walking sind besonders geeignet, weil sie den ganzen Körper ansprechen, gelenkschonend sind und sich sehr gut dosieren lassen.

Einnahme von Vitaminen und Mineralstoffen

Die ausreichende Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen ist die dritte wichtige Säue in der Anti Aging Medizin. Bei einer gesunden Vollwertkost kann der Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen vollständig gedeckt werden. Leider ist die Ernährung Vieler heutzutage aber mangelhaft. So können gute Präparate helfen die Versorgung zu verbessern. Für die Einnahme von Vitaminen und Mineralstoffen gilt: Nur die richtig dosierte und langfristige Einnahme ist ein gutes Mittel, seiner Gesundheit mit wenig Zeitaufwand etwas Gutes zu tun.

Lebensstiländerung

Stress abzubauen ist für ein langes gesundes Leben genauso wirksam wie Ernährung und Bewegung.
Ein gesunder, ausreichender Schlaf und Meditation sind z.B. wirksame Maßnahmen. Jeder Mensch hat seine individuellen Themen, die zu Stress führen. Deshalb muss auch individuell geschaut werden, was dem Einzelnen helfen kann, seinen Stress zu reduzieren.
Ein Weg ist für alle geeignet: Gesunde, ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung helfen dem Stress entgegen zu wirken oder abzubauen.

Behandlung mit Hormonen

Die Hormonbehandlung ist der spektakulärste und medienwirksamste Teil der Anti Aging Medizin. Das heutige Wissen jedoch ist: Außer bei einem wirklichen Hormonmangel ist für kein Hormon eine lebensverlängernde Wirkung nachgewiesen. Dazu kommt, dass die bekanntesten „Jungbrunnen“-Hormone auch gleichzeitig das Wachstum von Krebs fördern können. Selbst bei so gut untersuchten Hormonen wie Östrogen entdeckte man nach 40 Jahren aber noch immer weitere Risiken. Es gibt sogar die Theorie, dass es vorteilhaft ist, dass gewisse Hormone im Alter sinken.
Die gute Nachricht: Man kann fast alle Jungbrunnen-Hormone auf natürliche Weise heben und erhalten. So fördert eine gesunde Ernährung, moderate Bewegung und seelische Ausgeglichenheit alle Anti Aging Hormone ohne das Risiko von Nebenwirkungen. Bewegung am Morgen fördert z.B. das Wachstumshormon deutlich. Nach so einem Start ist der Tag Ihr Freund!

Yoga für einen gesunden Rücken

Yoga für den Rücken tut gut. Wir dehnen und kräftigen dabei unsere Muskulatur. Die Bandscheiben und Gelenkknorpel bleiben elastischer. Das Nervensystem wird ausgeglichen und die Koordination wird geschult.

Gegen Verspannungen

Mit Yoga zu einem flexiblen und starken Rücken. Fast 80 Prozent der Deutschen haben hin und wieder Beschwerden im Rücken. Der eine mehr der andere weniger. Dabei ist neben Bewegungsmangel Stress eine weitere Ursache für Rückenschmerzen. Yoga-Techniken können Rückenleiden, die auf Muskelverspannungen basieren, wirksam vorbeugen und bereits bestehende Rücken-, Kopf- und Nackenschmerzen lindern. Außerdem stärken konstante Yoga-Übungen die geistige Ausgeglichenheit. Folglich wird man stressresistenter.

Zur Kräftigung

Yoga dehnt und kräftigt die gesamte Rumpfmuskulatur – also Rückenmuskeln, Bauch- und Brustmuskeln. So wird die Wirbelsäule gestützt und hochgradige Belastungen und Druck auf die Wirbelsäule nimmt ab. Fehlhaltungen der Wirbelsäule werden verbessert. Schließlich ist eine aufrechtere Haltung möglich.

Mehr Beweglichkeit

Yogis – die Menschen, die „YOGA“ richtig leben – sind davon überzeugt, dass ein starker beweglicher Rücken der Schlüssel für ein langes Leben ist. Ärzte raten: Yoga-Übungen haben einen positiven Einfluss auf den Stoffwechsel in Muskel, Sehnen und Bändern, Bandscheiben und Gelenkknorpel.

So ist gleichzeitig eine bessere Durchblutung und effizientere Versorgung mit Nährstoffen und Sauerstoff gewährleistet. Das erhöht die Lebensdauer und Elastizität. Diese regenerierende Wirkung wird dabei zusätzlich durch den freien Fluss von Lebensenergie in den Nadis (Meridianen) und durch die Stimulation bestimmter Akupressurpunkte in den Yoga-Übungen verstärkt.

Yoga – tut gut. Probieren Sie es.

Buchtipp:

„Yoga für den Rücken“ von Anna Trökes (Link zu Amazon)

Anna Trökes zählt zu den profiliertesten Yogalehrerinnen in Deutschland. Neben ihrer Tätigkeit als Yogalehrerin ist Anna Trökes Heilpraktikerin, Rückenschulleiterin und Seminarleiterin für Rücken-Braining®. Sie kombiniert in ihrer Arbeit die Erkenntnisse der Psychologie und medizinischen Forschung mit den seit Jahrhunderten bewährten Übungen des Hatha-Yoga und der Yogaphilosophie des Patañjali.

Nimm Dir Zeit – zum Essen!

Das Leben ist hektischer geworden, alles muss schnell gehen, wenigen Dingen im Leben schenken wir wirklich Beachtung. Yoga mit Meditation und Entspannung soll dann das Chaos schnellstmöglich in Einklang bringen. Schön und gut – beginnen Sie doch einmal mit einer einfachen Übung ins Gleichgewicht zu kommen: Lernen Sie entspannt essen.

Vielleicht erstaunt Sie das – doch statt Mahlzeiten in nervöser Hast oder mitten im Streitgespräch einzunehmen, erfahren Sie ein Essenritual, das alle Zellen entspannen, konzentrieren und harmonisieren kann.

Atmosphäre

Eine kleine Pause nach dem Kochen erhöht die Vorfreude auf die Mahlzeit. Schaffen Sie sich eine schöne Essatmosphäre und setzen Sie sich zum Essen an einen schön gedeckten Tisch. Das setzt optische Akzente, regt die Sinne und trägt zu einer Wohlfühlstimmung bei. Verwenden Sie blaue oder grüne Farben für Entspannung und Beruhigung, Gelb stimmt fröhlich und heiter, Orange regt an und inspiriert und Rot sorgt für Wärme.
Verabschieden Sie alle Gedanken, die Sie daran hindern könnten, in Frieden und Harmonie zu essen, kommen Sie so zur Ruhe. Machen Sie sich Ihre Mahlzeit einen Moment bewusst – was essen Sie?

Entspannt essen

Essen Sie langsam und somit gesund, der Körper sendet erst 15 bis 20 Minuten nach Beginn der Mahlzeit Sättigungssignale, die bei zu schnellem Essen leicht überhört werden. Tipp: Kauen Sie jeden Bissen bewusst und legen ab und zu eine Pause beim Essen ein, indem Sie das Besteck kurz ablegen.
Essen Sie in Harmonie und Dankbarkeit.
Essen Sie mit allen Sinnen, bleiben Sie aufmerksam und lassen Sie sich nicht ablenken. Genießen Sie!

Ich wünsche Ihnen guten Appetit!

Yoga mit Kindern

Die Kinder sind heutzutage oft überfordert. Der Alltagsstress und die ständige stetig wachsende Reizüberflutung tragen ihren Teil dazu bei. Sich selbst und die Umwelt wahr zu nehmen, einfach nur Zeit zu haben zum Spielen, Lachen und Toben – den Kindern bleibt oft zu wenig Zeit dazu.

Kinderyoga

Hier kann der Yoga helfen. Denn Yoga bietet Kindern die Möglichkeit, ihren natürlichen Bewegungsdrang auszuleben und gleichzeitig zur Ruhe zu kommen. Dabei geht es nicht um sportliche Leistungsfähigkeit, sondern darum, den eigenen Körper auf spielerische Weise wahrnehmen zu lernen.

Im Kinderyoga werden Ausdauer und Kreativität gefördert, Konzentrationsschwächen und Haltungsschäden können ausgeglichen werden.

Da Kinderyoga weit über den Anspruch von Bewegung hinausgeht, erweisen sich Übungen im Kinderyoga als äußerst effiziente Methode, Kinder in ihrer Gesamtheit zu fördern. In einer gut geführten Kinder Yoga Stunde werden die positiven Eigenschaften der Kinder gestärkt. Dies trägt dazu bei, deren Persönlichkeiten zu entwickeln und das Selbstbewusstsein zu stärken.

Im Kinderyoga bin ich „Hund“

Yogastunden für Kinder sollten sich immer an Geschichten orientieren, in denen die einzelnen Asanas phantasievoll eingebaut werden. Die Kinder pflegen meist einen kreativen Umgang mit den Asanas, die allein schon durch die Namen zur Nachahmung herausfordern. So begeben sie sich z.B. nicht in die Stellung des herabschauenden Hundes, sie sind in diesem Moment der Hund. Und so kann es auch wunderbar laut werden während einer Kinder Yogastunde, wenn die „kleinen Hunde“ bellend durch den Raum flitzen. Zum Nachspüren wird es dann wieder ganz still. Anspannung und Entspannung sind wichtige Aspekte, die im Yoga vermittelt werden. So fördert Yoga nicht nur die Beweglichkeit des Kindes, sonder auch die Konzentration und das Erkennen von Ruhephasen.

Aber vor allem macht Yoga Spaß und Kinder lieben Spaß!

Auf den Seiten www.derkleineyogi.at gibt es tolle Anregungen und Übungen für Yoga mit Kindern.