Achtsam in das Jahr neue Jahr

Das Neue Jahr hat begonnen – lassen Sie Achtsamkeit einkehren…

Zu selten sind wir wirklich bei dem was wir gerade tun. Oft beschäftigen wir uns in unseren Gedanken mit Vergangenem oder Zukünftigem, so „stolpern“ wir durch unsere Tage und verlieren uns im „Gestern“ und „Morgen“. Wir „funktionieren“ und unsere Freude am Leben wird vom eigenen Hamsterrad aufgerieben.

Die Achtsamkeit kann uns die Tür öffnen – in die Gegenwart. Unser Leben findet JETZT statt.

Achtsam SEIN bedeutet, bewusst unsere Aufmerksamkeit darauf zu lenken, welche Gedanken, Bilder, Gefühle und Körperempfindungen gerade im jeweiligen Moment in uns sind. Dies beobachten wir neugierig und gelassen, ohne gleich zu vergleichen oder diese zu bewerten. So können wir immer besser wahrnehmen was in uns ist und sind immer mehr mit unserer gesamten Aufmerksamkeit bei dem, was wir gerade tun.
Wenn wir achtsam den Moment wahrnehmen, eröffnen sich neue Möglichkeiten um uns und andere besser zu verstehen und klarer und bewusster zu handeln.

Achtsamkeit ist ein umsichtiger Lebensstil, eine neue Haltung zum Leben.

Alles, was wir für uns selbst tun, tun wir auch für andere, und alles, was wir für andere tun, tun wir auch für uns selbst.


Thich Nhat Hanh

Achtsamkeit: Übung – Erkennen und Wahrnehmen

Bewegen sich Erkennen und Wahrnehmen auf gleicher Ebene? Die Wahrnehmung geht noch etwas tiefer, da wir hier auch die Gefühlsebene berühren. Wir erkennen, dass wir hier und da ein Problem haben, aber wir nehmen wahr, dass uns diese oder jene Situation tief berührt.

Die Frage ist: Ist das, was ich wahrnehmen, das was es ist, nämlich die ungefälschte Realität, oder interpretiere ich und verschlimmere somit meine eigene Wahrnehmung?

Wie oft befinden wir uns in einer Situation, die uns schlimm und ausweglos erscheint. Wir beginnen uns traurig, überfordert oder gar ausgeliefert zu fühlen. Haben wir die Möglichkeit, uns für einen Moment aus dieser Situation herauszuziehen, durch bewusstes Atmen, und dadurch unsere Wahrnehmung wieder klarer werden zu lassen? Kann es sein, dass die noch eben unverrückbare schwerwiegende Situation
und der damit verbundene negative Zustand durch Klarheit in unseren Gedanken und Gefühlen erträglicher geworden ist?

Es gilt zu ergründen und zu erkennen, was genau die Situation ist. Bis wann befinden wir uns in einer realen Situation? Und ab wann beginnen wir durch Interpretation, Erwartung, voreilige Schlüsse die Situation zu verändern? Nur durch unser eigenes Zutun, unsere Gedanken, können wir ein Drama kreieren und somit negative Gefühle auslösen. Oder… können wir durch klares Erkennen eine Situation, so wie sie ist annehmen und in Leichtigkeit auflösen. Ein Versuch, immer und immer wieder, ist es Wert.